Mobilitätswende

IG Metall

23.05.2019 70. Ordentlichen Bezirkskonferenz: IG Metall Baden-Württemberg für sozial-ökologische Mobilitätswende

Die Bundesregierung muss ihre Industriepolitik im Zuge des digitalen und automobilen Wandels so gestalten, dass sie die Innovationsfähigkeit der Unternehmen steigert und gleichzeitig gute Arbeitsbedingungen sicherstellt. Mit dieser Forderung wirbt die IG Metall Baden-Württemberg auf ihrer jährlichen Bezirkskonferenz vor rund 200 Delegierten und Gästen in Leinfelden-Echterdingen für eine sozial-ökologische Mobilitätswende, die Beschäftigungsrisiken minimiert und Unternehmen wie Politik in die Pflicht nimmt.

Roman Zitzelsberger, Bezirksleiter der IG Metall Baden-Württemberg: "Der Umbruch wird nur zu bewältigen sein, wenn alle Akteure verstehen, dass nachhaltige Mobilität, Umwelt- und Klimaschutz und eine funktionierende Wirtschaft mit guten und sicheren Arbeitsplätzen drei Dinge sind, die zusammengehören."

Klar sei auch: Dieser Wandel koste viel Geld. Bei der Debatte über die Besteuerung fossiler Brennstoffe wie Benzin, Heizöl, Gas und Kohle müsse deshalb auch mitgedacht werden, die Transformation so sozial verträglich wie möglich zu gestalten. Zudem spricht sich die IG Metall für ein Transformations-Kurzarbeitergeld aus. Dieses soll vom Strukturwandel bedrohten Beschäftigten helfen, sich weiterzubilden und Entlassungen verhindern. Zitzelsberger: "Der technische Fortschritt muss mit sozialem Fortschritt einhergehen."

Entsprechend ihres Mottos zur 70. Ordentlichen Bezirkskonferenz - "Miteinander für Morgen, solidarisch und gerecht" - versteht sich die IG Metall zunehmend als Impulsgeber für entscheidende Schritte Richtung Zukunft. Nicht nur gegenüber Arbeitgebern und Politik, sondern auch ganz praktisch im Betrieb: Dort unterstützen eigens für die Transformation eingestellte Gewerkschaftssekretäre die Betriebsräte und Vertrauensleutebei den Veränderungsprozessen in Werkhallen, Abteilungen und Büros.

Letzte Änderung: 31.05.2019