Kundgebung bei Bosch in Feuerbach
Die Beschäftigten bei Bosch in Feuerbach nehmen den Kampf um ihre Arbeitsplätze auf. Zuerst fand eine Sonder-Betriebsversammlung auf dem Betriebsgelände statt. Im Anschluss an die Versammlung gingen rund 3.500 Beschäftigte zu einer großen öffentlichen Kundgebung vor das Tor.
Solidarisch zeigten sich Delegationen der IG Metall Vertrauensleute aus dem Werk Untertürkheim und vom Standort Sindelfingen der Daimler AG. Erwin Unger, VK-Leiter am Standort Sindelfingen: "In diesen Zeiten ist es wichtig,
solidarisch mit den Kollegen zu sein. Gemeinsam die Transformation mitzugestalten. Es geht um unsere Arbeitsplätze in der Region und in Zukunft um die Arbeitsplätze unserer Kinder."
Roland Schäfer, stellv. Betriebsratsvorsitzender im Daimler Werk Untertürkheim: "Auch wir in Untertürkheim spüren die Auswirkungen der Dieseldiskussion im zurückgehenden Produktionsprogramm. Insofern sind wir
Leidensgenossen. Wir müssen die Unternehmer an ihre Verantwortung für die Arbeitsplätze erinnern. Eure Auseinandersetzung um Zukunftsprodukte und Arbeitsplätze, erinnert mich sehr an unseren Streit um eine
Vereinbarung für Daimler Untertürkheim im Sommer 2017. Wir müssen dem Vorstand immer wieder klarmachen, dass die Transformation, der Umbau der Fabriken, nur mit uns Beschäftigten geht, bei Bosch, bei Daimler und
anderswo. Dafür habt ihr heute unsere Solidarität aus Untertürkheim!"
Die Transformation bei Bosch schreitet unaufhaltsam voran und wird immer konkreter.
Seit Monaten verhandeln Gesamtbetriebsrat und Unternehmensleitung des Geschäftsbereichs Powertrain Solutions über die Bewältigung dieser enormen Herausforderungen. Gleichzeitig sorgt die aktuelle Dieseldebatte und das Nicht-handeln der Verantwortlichen für die ersten Auswirkungen bei der Beschäftigung. Die Lasten der Transformation und der Dieseldebatte dürfen nicht einseitig, auf den Rücken der Beschäftigten abgewälzt werden.
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Letzte Änderung: 14.03.2019