Pressemitteilung
Im Tarifkonflikt mit dem Automobilzulieferer Faurecia erhöht die IG Metall den Druck und ruft die Beschäftigten am Standort in Böblingen am morgigen Freitag zu einem Warnstreik auf. Die Aktion läutet die vierte Verhandlungsrunde der Tarifparteien ein, die am Dienstag in Frankfurt stattfindet.
Anlass des Warnstreiks ist eine weiterhin ausstehende Verbesserung des Angebots der Arbeitgeberseite. Nachdem die IG Metall bereits in der letzten Verhandlungsrunde am 28. Mai eine Nachbesserung des Angebots forderte, werden die Verhandlungen nun am Dienstag fortgesetzt.
Das Entgeltniveau der Beschäftigten des französischen Konzerns, der laut eigenen Angaben zu den international führenden Zulieferern zählt, liegt weit unter den üblichen Entgelten der Metall- und Elektroindustrie.
Die IG Metall fordert deshalb für die Beschäftigten eine Erhöhung der Entgelte und der Ausbildungsvergütung um 7,8 Prozent. Damit soll eine längst fällige Annäherung an das Lohnniveau der Metall- und Elektroindustrie vorangetrieben werden. Des Weiteren soll die Übernahme der Auszubildenden geregelt werden, sowie der Einstieg in den Tarifvertrag zum flexiblen Übergang in die Rente.
Solidarisch mit diesen Forderungen zeigen sich auch die Beschäftigten des Mercedes-Benz Werks in Sindelfingen und reichen den Kolleginnen und Kollegen von Faurecia nicht nur innerhalb der Wertschöpfungskette die Hand: Eine Delegation aus Betriebsräten und IG Metall-Vertrauensleuten des Werks wird ebenfalls auf der Kundgebung bei Faurecia erwartet.
Letzte Änderung: 26.07.2018