Der Tag begann am Sindelfinger Bahnhof mit dem Demonstrationszug des DGBs. Begleitet von Musik und Trommeln zogen die Teilnehmer durch die Sindelfinger Innenstadt und machten auf ihre Anliegen aufmerksam.

Auf dem Marktplatz war für das leibliche Wohl gesorgt. Denn: Ohne Mampf, Kein Kampf. Für eine gute Stimmung sorgten die verschiedenen interkulturellen Marktstände und ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm auf der Bühne.

Hauptredner der Maifeier war Kai Burmeister, der für den Standort Sindelfingen zuständige IG Metall Sekretär. In seiner Rede sprach er sich gegen Leiharbeit und Prekäre Jobs aus. Auch ließ er an der Rente mit 67 kein gutes Haar. Im Bezug auf die Politik der Bundesregierung konstatierte er: "Unser Europa treibt auseinander. Statt eines sozialen und demokratischen Europas erlebe ich eine EU, in der für Banken alles gemacht wird, die Menschen aber auf der Strecke bleiben. In den Betrieben, in der Politik und in unserem Europa stimmt einiges nicht. Wir wollen einen Kurswechsel!"

Besonderen Bezug nahm er auf den 2. Mai vor 80 Jahren. "Am 2. Mai 1933 stürmten Mitglieder von SA und SS die Gewerkschaftshäuser, die Vermögen wurden beschlagnahmt und viele Kolleginnen und Kollegen wurden in die sogenannte "Schutzhaft" genommen."