• 13 Arbeitnehmervertreter aus Daimler-Werken in sechs Ländern beim jährlichen Treffen des Weltarbeitnehmervertretung am 24. / 25.02.2011 in Stuttgart
• Gremium schließt sich der Resolution zu prekärer Beschäftigung des Internationalen Metallgewerkschaftsbunds (IMB) an
• Erich Klemm, Vorsitzender der Weltarbeitnehmervertretung: "Die Weltarbeitnehmervertreter der Daimler AG wollen, dass weltweit alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, um prekäre Arbeitsverhältnisse zu begrenzen und zu regulieren."

Stuttgart. Am 24. und 25. Februar 2011 ist die Weltarbeitnehmervertretung der Daimler AG in Stuttgart zu ihrem jährlichen Treffen zusammen gekommen. Dem Gremium gehören derzeit 13 Arbeitnehmervertreter aus Deutschland, USA, Brasilien, Japan, Südafrika und Spanien an. Die US-amerikanischen Belegschaften wurden durch den Präsidenten der amerikanischen Automobilarbeitergewerkschaft UAW, Bob King, und Vize-Präsident General Holiefield vertreten.

Die Weltarbeitnehmervertretung diskutierte intern und mit dem Vorstand der Daimler AG über aktuelle unternehmenspolitische Fragen und die Situation in den Werken weltweit.
Ein Schwerpunkt der Debatte war die weltweite Beschäftigungssituation. Die internationalen Arbeitnehmervertreter berichteten über das Problem eines zunehmenden Anteils prekärer Arbeitsverhältnisse in ihrem Zuständigkeitsbereich.

Die Weltarbeitnehmervertretung schloss sich daher der Resolution der Automotive Group des Internationalen Metallarbeiterbundes zur prekären Beschäftigung an. In der Erklärung werden die Arbeitgeber weltweit aufgefordert, die Verantwortung für den negativen Einfluss ihrer Beschäftigungspolitik auf die Gesellschaft als Ganzes anzunehmen. Sie sollten erkennen, dass die gesamte Gesellschaft den Preis für die Schäden zahlt, die prekäre Arbeit anrichtet. Die Regierungen werden in der Resolution aufgerufen, Gesetze zum Schutz der Rechte prekärer Beschäftigter zu erlassen.

Erich Klemm, Vorsitzender der Weltarbeitnehmervertretung: "Wir wollen, dass weltweit alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, um prekäre Arbeitsverhältnisse zu begrenzen und zu regulieren. Es muss verhindert werden, dass durch die Belegschaften und die Gesellschaft eines Landes ein tiefer Riss geht, der immer größer wird. Wichtig ist, dass für alle die gleichen Regeln gelten. Es darf nicht sein, dass die Unternehmen, die ihre Leiharbeiter anständig behandeln oder gar keine an Bord haben, mit einer schmutzigen Billigkonkurrenz zu kämpfen haben - auf dem Rücken der Leiharbeiter und der Stammbelegschaften."