Sieg der Gerechtigkeit
Brasiliens Oberstes Gericht hat die Korruptions-Urteile gegen den ehemaligen Präsidenten Lula da Silva aufgehoben. Die Fälle müssen nun von einem Bundesgericht in Brasília neu aufgerollt werden. Damit ist Lula zwar noch nicht endgültig freigesprochen, aber es steigen die Chancen auf ein politisches Comeback bei den Präsidentschaftswahlen im kommenden Jahr.
Der IG Metall-Vorsitzende und Präsident von IndustriALL Global Union, Jörg Hofmann, begrüßte die Entscheidung: "Das ist ein Sieg der Gerechtigkeit und ein guter Tag für die Demokratie. Die weltweiten Proteste, die schon Ende 2019 zu seiner Haftentlassung geführt haben, waren erfolgreich. Am Ende wird unser Freund und Kollege Lula da Silva frei sein!"
Werden die Urteile vom Bundesgericht nicht wieder in Kraft gesetzt, könnte der populäre Politiker bei der Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr antreten. Der charismatische Ex-Gewerkschaftsführer war von 2003 bis 2010 Präsident. Der Großteil der brasilianischen Arbeiterklasse schätzt ihn, weil er Millionen von Menschen aus der Armut geholt hatte.
Quelle: IGM Extranet
Letzte Änderung: 19.03.2021