TARIFBEWEGUNG 2021
In der Krise haben viele Betriebe Ausgebildete nicht übernommen. Seit Jahren
sinken die Ausbildungszahlen. Für die IG Metall heißt Zukunft sichern auch
gute Ausbildungsbedingungen und unbefristete Übernahme für alle. Für
Auszubildende genauso wie für dual Studierende.
- Bis 2019 stieg die Zahl der dual Studierenden auf 17 Prozent der betrieblichen
Erstausbildungsverhältnisse an. Etwa 1/3 der dual Studierenden erwerben
parallel einen Studien- und einen Berufsabschlusses (ausbildungsintegriert).
2/3 haben einen Vertrag über ein Hochschulstudium mit integrierten
betrieblichen Ausbildungsphasen (praxisintegriert). Beides sind Beschäftigte
des Betriebs. Deshalb sollen auch die Arbeitsbedingungen für beide
tarifvertraglich geregelt werden.
- Im Krisenjahr 2020 ist die Zahl der Ausbildungsverträge bundesweit um über
zehn Prozent gesunken. In diesem Jahr wollen erneut 11,3 Prozent der Betriebe
Ausbildungsplätze reduzieren. Die IG Metall fordert den Erhalt und Ausbau
guter Ausbildung auch in der Krise: Wer Fachkräfte will, muss auch ausbilden.
- Auch die Übernahme Ausgebildeter ist 2020 deutlich zurückgegangen. Im Juni
2020 wollten über 15 Prozent der MuE Betriebe Ausgebildete weniger oder gar
nicht übernehmen. Die IG Metall fordert Beschäftigungssicherung auch für
Azubis und dual Studierende. Deshalb: Übernahme für alle!
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Letzte Änderung: 24.02.2021