TARIFBEWEGUNG 2021

IG Metall Tarifbewegung: Zukunft sichern.

22.02.2021 Angleichung Ost jetzt!

Mehr als dreißig Jahre nach der deutschen Einheit gelten in den ostdeutschen Tarifgebieten immer noch eine 3 Stunden längere Arbeitszeit und niedrigere Stundenentgelte als im Westen. Mit vielen Nachteilen für die Beschäftigten. Die IG Metall will die Angleichung der Arbeitsbedingungen jetzt angehen.

  • In den westdeutschen Tarifgebieten gilt die 35-Stundenwoche. In den ostdeutschen Tarifgebieten müssen die Beschäftigten 3 Stunden länger in der Woche arbeiten. Das sind im Jahr ca. 140 Stunden oder fast 4 Wochen mehr als ihre Kolleg*innen in der westdeutschen MuE.
  • Zwar sind die Monats-und Jahresentgelte in der Metall-und Elektroindustrie im Osten und Westen vergleichbar. So gelten z. B. in den Tarifgebieten Hessen und Sachsen identische Entgelttabellen. Die Stundengrundentgelte sind aber in Sachsen aufgrund der längeren Arbeitszeit deutlich niedriger.
  • So bekommt ein*e Facharbeiter*in für die gleiche Arbeit, unter gleichen Bedingungen, in der gleichen Branche in Hessen ein Stundengrundentgelt in Höhe von 18,89 EUR und in Sachsen nur 17,40 EUR bezahlt. Das sind 1,49 EUR bzw. mehr als 8 Prozent weniger. Das ist ungerecht.

Anhang:

Gute Argumente zur Tarifrunde Nr. 7

Gute Argumente zur Tarifrunde Nr. 7

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Letzte Änderung: 24.02.2021