Ein Gesetz mit Zähnen
Obst aus Afrika, Schokolade von der Elfenbeinküste und Kaffee aus Brasilien, Kleidung aus Asien, Handys deren Einzelteilen in der ganzen Welt hergestellt werden: Menschen verdienen mit diesen Produkten ihren Lebensunterhalt. Die Rechte dieser Menschen, die Waren auch für den deutschen Markt produzieren, werden künftig besser geschützt. Die IG Metall begrüßt den Durchbruch beim Lieferkettengesetz, um das in den letzten Wochen in Berlin gerungen wurde.
Dazu der IG Metall-Vorsitzende Jörg Hofmann: "Die Bundesregierung hat geliefert! Insbesondere dank des Einsatzes der Minister Hubertus Heil und Gerd Müller ist der Durchbruch geschafft. Die IG Metall begrüßt die Einigung auf ein Lieferkettengesetz deutlich, nach langem Ringen ist dies ein positives Signal. Ein Wermutstropfen: Es dauert zu lange, bis das Gesetz in Kraft tritt. Wir fordern die Arbeitgeber auf, die Standards, die das neue Gesetz vorschreibt, schon vorher zu erfüllen. Mittelfristig muss auch geprüft werden, ob eine anlassbezogene Kontrolle der nicht unmittelbaren Zulieferer in der Lieferkette ausreicht."
Quelle: IG Metall
Links:
Stellungnahme der IG Metall zum Gesetz
DGB: Lieferkettengesetz: Guter Tag für Menschenrechte
Lieferkettengesetz nicht verwässern - Gemeinsame Erklärung von IG Metall und Betriebsräten
Letzte Änderung: 18.02.2021