Nach der zweiten Verhandlung in der Metall- und Elektroindustrie-Tarifrunde bleiben die Fronten verhärtet.

Roman Zitzelsberger, Verhandlungsführer und IG Metall-Bezirksleiter: "Unsere Vorschläge zur Lösung der aktuellen Corona-Krise und der Transformation haben die Arbeitgeber weitgehend ignoriert, stattdessen haben sie Forderungen bekräftigt, die einzig die Verschlechterung tariflicher Standards zum Ziel haben. So geht keine Zukunft und so geht man nicht mit seinen Beschäftigten um!"

DAS FORDERT DIE IG METALL:

• Ein Paket, das Beschäftigungssicherung, Zukunftsgestaltung und die Stabilisierung der Einkommen gleichermaßen ermöglicht. Dieses umfasst ein Volumen von 4 Prozent bei 12 Monaten Laufzeit, welches je nach betrieblicher Situation unterschiedlich eingesetzt werden kann: zur Stärkung der Einkommen und/oder für Beschäftigungssicherung durch Modelle der Arbeitszeitabsenkung mit Teilentgeltausgleich.
• Schaffung eines tariflichen Rahmens für betriebliche Zukunftstarifverträge, die beispielsweise Investitionen sowie Fortbildungsmaßnahmen festschreiben und betriebsbedingte Kündigungen ausschließen
• Verbesserung tariflicher Regelungen zur Ausbildung und des dualen Studiums sowie Ausweitung der M+E-Tarifverträge auf dual Studierende

DAS FORDERN DIE ARBEITGEBER:

• Verzicht auf Entgeltsteigerungen bis das Vorkrisenniveau wieder erreicht ist

--> Nicht mit uns!

• Streichen von tariflichen Errungenschaften wie Pausenregelungen und Einführung pauschaler Regeln, um vom Tarifvertrag abweichen und Kosten senken zu können

--> Das ist ein klarer Angriff auf Mitbestimmung!

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