Nicht alle Behinderungen sind sichtbar
Beim Internationalen Tag für Menschen mit Behinderungen geht es um Würde und Rechte, um Inklusion und um Wege, Einschränkungen durch Behinderungen zu verringern. Die Vereinten Nationen riefen 1992 erstmals den 3. Dezember als Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung aus.
Seitdem wird jedes Jahr an diesem Tag das Bewusstsein für die Belange der Betroffenen gestärkt. Für das Jahr 2020 steht er unter dem Motto: "Besser zurück bauen: hin zu einer integrativen, zugänglichen und nachhaltigen Welt nach COVID-19 durch, für und mit Menschen mit Behinderungen". Das Thema "Nicht alle Behinderungen sind sichtbar" steht unter anderem im Fokus. Dazu gehören psychische und neurologische Störungen, chronische Erkrankungen, Blindheit und Gehörlosigkeit.
Nach Schätzungen der WHO leiden mehr als eine Milliarde Menschen - etwa 15% der Weltbevölkerung - an Behinderungen. Es wird prognostiziert, dass diese Zahl angesichts der Alterung der Bevölkerung und einer Zunahme der Prävalenz nicht übertragbarer Krankheiten zunehmen wird.
Aktionswoche: Tell our stories, enable our rights
Die UNESCO begeht den Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen mit einem Programm vom 25. November bis 3. Dezember 2020 auf den offiziellen Social Media-Kanälen mit einer globalen Sensibilisierungskampagne "Tell our stories, enable our rights", die sich auf die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf Menschen mit Behinderungen konzentriert."
100 Jahre Schwerbehindertenrecht in Deutschland
Am 6. April 1920 trat das Gesetz zur Beschäftigung Schwerbeschädigter in Kraft. Und dafür gab es einen wichtigen Grund. Millionen von Kriegsversehrten musste der Weg in einen Beruf wieder ermöglicht werden. Mit dem Gesetz wurden die Unternehmen verpflichtet, Schwerbeschädigte zu beschäftigen und in Betrieben mit mindestens 100 Arbeitnehmern eine Vertretung für Schwerbeschädigte, wie es damals hieß, zu etablieren.
Bis zur gleichberechtigten Teilhabe von Menschen mit Behinderungen entsprechend der UN-Behindertenrechtskonvention ist es aber noch ein weiter Weg. In der Chronologie im Anhang lässt sich die ständige Entwicklung des Gesetzes und des SBV-Ehrenamtes nachvollziehen. Die SBV ist als eigenständige Interessenvertretung für die schwerbehinderten und gleichgestellten Menschen in den Betrieben heute unumstritten und trägt einen wesentlichen Teil zur Inklusion bei.
Daimler setzt sich als Teil der Initiative "The Valuable 500" für Inklusion ein
Menschen mit Behinderungen sind bei Daimler ein wichtiger Teil vielfältiger Teams und fest in die Belegschaft integriert. Seit diesem Jahr unterstreicht Daimler dieses Engagement und ist Teil der Initiative "The Valuable 500". The Valuable 500 wurde 2019 beim Weltwirtschaftsforum in Davos gegründet. Ziel der Organisation ist, auf die soziale und wirtschaftliche Bedeutung von Menschen mit Behinderungen aufmerksam zu machen. Mit dem Beitritt zu The Valuable 500 gehen Unternehmen konkrete Verpflichtungen für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen ein. Der Fokus von Daimler liegt dabei auf zwei Säulen: eine befähigende und inklusive Arbeitsumgebung zu fördern sowie einen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten.
Inklusion bei Daimler
- Die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen bei Daimler steht bereits seit 2002 auf fester Grundlage einer Inklusionsvereinbarung.
- Im Jahr 2006 wurde gemeinsam mit der Schwerbehindertenvertretung ein Aktionsplan zur Einstellung von Auszubildenden mit Behinderungen ins Leben gerufen.
- Im April 2019 hat Daimler den Inklusionspreis für die Wirtschaft 2019 erhalten. Der Preis ist eine Initiative der Bundesagentur für Arbeit, der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, der Charta der Vielfalt und des Unternehmens Forums, unter Schirmherrschaft von Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales.
Links:
Vielfalt - Inklusion - bei Daimler!
Teilhabe muss allen Menschen offen stehen
Letzte Änderung: 03.12.2020