NEIN zu Gewalt an Frauen

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25.11.2020 Der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen wird jährlich zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt gegenüber Frauen am 25. November begangen.

Dennoch häusliche Gewalt ist alltäglich. Die aktuelle Kriminalstatistik des Bundeskriminalamts (BKA) für 2019 zeigt: Statistisch gesehen ist alle 45 Minuten eine Frau gefährlicher Körperverletzung oder Partnerschaftsgewalt ausgesetzt. Das ist erschreckend. Durch die Corona-Pandemie nimmt die häusliche Gewalt weiter zu. Weltweit sprechen die Vereinten Nationen von einer "Schattenpandemie".

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Hilfsangebote für Frauen wurden in den vergangenen Jahren zwar ausgeweitet, wie unter anderem das kostenlose und rund um die Uhr nutzbare Hilfstelefon: https://www.hilfetelefon.de/ Tel.: 08000 116 016 . Aktuell hat die Initiative "Stärker als Gewalt" im November einen Aktionsmonat gegen häusliche Gewalt gestartet. Im Aktionsmonat werden deshalb deutschlandweit Aktionen auf Hilfeangebote aufmerksam machen.

"Es ist wichtig, wachsam zu sein, Betroffene auf Hilfsangebote hinzuweisen und sie dabei zu unterstützen, sich zu outen. Wir brauchen aber auch einen deutlichen Ausbau von Schutzräumen. Die Kapazitäten in Frauenhäusern reichen nicht aus", sagte Dimitra Koemtzidou, Betriebsrätin und Mitglied des Ausschusses VALF am Standort Sindelfingen aus Anlass des Internationalen Tags zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November.

Was unternehmen die Gewerkschaften?

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2019 hat die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) die Konvention 190 zum Schutz vor sexualisierter Gewalt verabschiedet. Die Vereinbarung ist das Ergebnis langjähriger Bemühungen von Gewerkschaften innerhalb der ILO-Gremien. Die ILO wendet sich damit nicht nur gegen Übergriffe auf Beschäftigte am Arbeitsplatz, sondern auch gegen häusliche Gewalt sowie Belästigung auf dem Arbeitsweg. Jetzt geht es darum, dass die Konvention in den ILO-Mitgliedsländern ratifiziert und umgesetzt wird.

Gewalt gegenüber Frauen zum Thema machen

Ein besonderes Augenmerk als Gewerkschaft richtet die IG Metall auf Gewalt gegen Frauen am Arbeitsplatz. Denn die Zahlen der Antidiskriminierungsstelle des Bundes belegen: Am Arbeitsplatz wurde schon jede sechste Frau in Deutschland sexuell belästigt. Gute betriebliche Vereinbarungen, die das Verhalten am Arbeitsplatz regeln, dafür macht sich die IG Metall stark. Betriebsvereinbarungen, die partnerschaftliches Verhalten am Arbeitsplatz fördern und regeln, mit dem Ziel ein respektvolles und solidarisches Miteinander von Frauen und Männern zu schaffen. Dies bedeutet vor allem: Grenzen wahrzunehmen und zu akzeptieren.

Kostenfreies Seminar

Anlässlich des Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen bietet das IGM Bildungshaus Sprockhövel gemeinsam mit dem Ressort Frauen- und Gleichstellungspolitik des IG Metall Vorstands ein Online Seminar zum Thema Gewalt gegenüber Frauen an. Vortrag und Filmvorführung am 25.11.2020, ab 17:00 Uhr. Unter anderem wird der Frage nachgegangen, was aktuelle Themen und Projekte innerhalb der IG Metall sind, um die Gleichstellung zu fördern. Die Veranstaltung ist kostenfrei und richtet sich an interessierte Kolleginnen und Kollegen.

#FemalePleasure

Die vielfach prämierte Film-Doku begleitet fünf Frauen aus verschiedenen Kulturen, die sich gegen Repressionen ihrer weiblichen Sexualität in unterschiedlichen religiösen Gemeinschaften auflehnen und von ihrem Kampf um ein selbstbestimmtes Leben berichten.

Anhang:

BMFSFJ: Flyer Initiative Stärker als Gewalt

BMFSFJ: Flyer Initiative Stärker als Gewalt

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Letzte Änderung: 25.11.2020