Klimagerechte Kaufprämien für Autos
Um die Gesamtwirtschaft wieder anzukurbeln setzt sich die IG Metall unter anderem für Kaufprämien ein, die nicht nur die Nachfrage fördern, sondern zwingend einen Beitrag zum Klimaschutz leisten müssen.
Die Corona-Pandemie legt die Wirtschaft lahm. Einigen Betrieben droht die Pleite, vielen Beschäftigten Kurzarbeit oder gar Jobverlust. Da überlegen sich viele zweimal, ob sie sich teure Güter wie Autos kaufen oder lieber warten, bis sich die Perspektiven aufhellen.
Die aktuellen Zahlen spiegeln das wider: In Deutschland brachen im März die Pkw-Neuzulassungen um 37 Prozent ein. Im April sogar um über 60 Prozent. Die deutsche Leitbranche Fahrzeugbau ist dadurch hart getroffen. Das bedroht Betriebe und hunderttausende Arbeitsplätze. Denn die Autobranche ist hierzulande das Zugpferd für die gesamte Wirtschaft. Andere wichtige Branchen - wie der Maschinen- und Anlagenbau sowie die Stahl- und Chemieindustrie - stehen in direkter Abhängigkeit.
Insgesamt hängen die Arbeitsplätze von etwa zwei Millionen Menschen in Deutschland vom Fahrzeugbau ab. Vor allem in den Regionen mit Auto-Clustern ist die Sicherheit und der Wohlstand für alle, für den Bandarbeiter bis hin zum Einzelhändler, bedroht. Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall betont deshalb: "Wir brauchen ein Signal der Politik, dass es im Rahmen eines großen Konjunkturprogrammes auch Maßnahmen zur Stützung der Schlüsselbranche Fahrzeugbau geben wird."
Quelle: IG Metall
Letzte Änderung: 07.05.2020