Mehr Geld und Urlaub für Leiharbeiter

Das haben die IG Metall und die anderen DGB-Gewerkschaften letzten Dezember in der Tarifrunde Leiharbeit 2019/2020 mit den Arbeitgeberverbänden iGZ und BZA so ausgehandelt. Die neuen Tarifverträge gelten für rund 98 Prozent der derzeit rund 750.000 Leihbeschäftigten bundesweit.

Mehr Geld in drei Stufen: 1,9 Prozent ab April 2020, weitere 3 Prozent ab April 2021 und 4,1 Prozent ab April 2022. Zudem gibt es mehr Weihnachts- und Urlaubsgeld, einen Bonus für Gewerkschaftsmitglieder, mehr Urlaub und weitere Verbesserungen.

Für welche Leihbeschäftigten gelten die Tarifregelungen aus dem Tarifergebnis Leiharbeit?

Das Tarifergebnis gilt für alle Leihbeschäftigten, die bei einer Leihfirma arbeiten, die Mitglied im Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister (BAP) oder im Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ) sind. Da Leihbeschäftigte in vielen verschiedenen Branchen eingesetzt werden, verhandelt die IG Metall gemeinsam mit den anderen DGB-Gewerkschaften in Tarifgemeinschaft mit BAP und iGZ.

Weitere Informationen zum Ergebnis im Flyer siehe Anhang unten.

Gewerkschaftsmitglieder erhalten einen Bonus

Mitglieder der DGB-Gewerkschaften, die mindestens 12 Monate Mitglied sind, erhalten ab 2021 einen exklusiven Bonus auf ihre Jahressonderzahlungen: jeweils plus 50 Euro nach sechs Beschäftigungsmonaten in ihrer Leihfirma, je 100 Euro nach einem Jahr und je 150 Euro nach drei Jahren - macht bis zu 300 Euro mehr im Jahr. 2022 steigt der Mitgliederbonus dann auf jeweils 70 Euro nach sechs Beschäftigungsmonaten in der Leihfirma, 120 Euro nach einem Jahr und 200 Euro nach drei Jahren - macht bis zu 400 Euro mehr im Jahr. 2023 steigt der Mitgliederbonus auf 100 Euro nach sechs Monaten, 200 Euro nach einem Jahr und 350 Euro nach drei Jahren - macht bis zu 700 Euro mehr im Jahr für Gewerkschaftsmitglieder.