Internationaler Tag gegen Rassismus 2020
Vor 60 Jahren am 21. März 1960 fand in Sharpeville in Süd-Afrika eine zunächst friedliche Demonstration gegen die rassistischen Passgesetze des Apartheid-Regimes statt. Trotz friedlichem Protest eskalierte die Demonstration und es kam zu Schüssen durch die Polizei. Insgesamt verloren 69 Menschen dabei das Leben und hunderte wurden schwer verletzt. Die Vereinten Nationen erklären sechs Jahre später den 21. März zum "Internationalen Tag zur Überwindung von rassistischer Diskriminierung".
Nach 25 Jahren UN-Wochen in Deutschland - seit 1995 gibt es in Deutschland Veranstaltungen - waren in diesem Jahr besonders viele Aktivitäten geplant. Auch durch die Anschläge von Halle und Hanau gab es viel zusätzliches Engagement, bei den Veranstaltungen sollte der Opfer der Anschläge gedacht werden.
Der Botschafter für die Internationale Wochen gegen Rassismus 2020 ist Reiner Hoffmann, der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Bedingt durch die Corona-Krise wurden die meisten Veranstaltungen abgesagt. Jedoch nutzen viele Menschen die Möglichkeit sich in den sozialen Netzwerken für Solidarität und Menschlichkeit auszusprechen. Einige der geplanten Vorträge sollen per Livestream übertragen werden. Aktive haben kurzfristig Fotoaktionen mit dem diesjährigen Motto "Gesicht zeigen - Stimme erheben" gestartet.
Respekt!
In der Daimler AG wird Respekt und Toleranz groß geschrieben. Aufklärung ist dabei ein wichtiger Bestandteil der täglichen Arbeit der IG Metall Betriebsräte sowie der Jugendvertretung bei Daimler. Unterschiedliche Blickwinkel führen zu kreativeren Ideen, einer wertschätzenden Zusammenarbeit und zu besseren Lösungen. Insbesondere die jungen Metaller der Jugend- und Auszubildendenvertretungen an allen Standorten gehen bei diesem Thema mit gutem Beispiel voran. Global arbeiten bei uns mehr als 300.000 Kolleginnen und Kollegen aus rund 160 Nationen zusammen. Zusammen im wahrsten Sinne, denn wir sind nur erfolgreich, wenn wir die Menschen in ihrer Vielfalt wertschätzen.
Die Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus
Die Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus plant und koordiniert die jährlichen UN-Wochen gegen Rassismus in Deutschland und fördert Modellprojekte zur Überwindung von Rassismus und Ausgrenzung von Minderheiten. Gegründet wurde die Stiftung auf Initiative von Dr. Theo Zwanziger. Weitere Ankerstifter waren der Interkulturelle Rat in Deutschland, die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau, der Förderverein PRO ASYL und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB).
Letzte Änderung: 21.03.2020