2020 lautet das Thema der Vereinten Nationen zum International Womens Day "Each for Equal". Ins Deutsche übersetzt bedeutet das "Jede*r für Gleichberechtigung". Bereits seit 1911 feiern Frauen den Internationalen Tag der Frauen, an dem weltweit auf Frauenrechte und Gleichstellung der Geschlechter aufmerksam gemacht wird.

Der Tag soll die bisherigen Errungenschaften der Frauenrechtsbewegung feiern, Aufmerksamkeit für bestehende Diskriminierung und Ungleichheiten schaffen und dazu ermuntern, sich für eine Gleichstellung von Mann und Frau einzusetzen.

In Deutschland wird der Internationale Frauentag seit 1993 von Frauen unterschiedlicher politischer Richtungen gefeiert. Jedes Jahr am 8. März organisieren Frauengruppen, Gewerkschaften, Gleichstellungsbeauftragte und Frauen aus Parteien und Verbänden Veranstaltungen im ganzen Land. So unterschiedlich wie die Beteiligten sind auch die Themen: Chancengleichheit im Erwerbsleben, gleicher Lohn für gleiche Arbeit, Verbesserung der Situation von Migrantinnen, Kampf gegen Gewalt an Frauen und gegen Zwangsprostitution oder Frauenhandel, um nur einige zu nennen. Denn auch im 21. Jahrhundert ist die Gleichstellung der Geschlechter noch nicht erreicht.

Die Hauptforderungen der Gründerinnen des Internationalen Frauentags sind inzwischen zumindest in Europa erfüllt. Dennoch bleibt in Sachen Frauenrechte viel zu tun. Frauen aller Länder nutzen deshalb den 8. März weiterhin, um auf ihre Belange aufmerksam zu machen. Sie fordern eine Gesellschaft, in der alle Menschen gleichberechtigt sind.

Der Frauentag ist heute Plattform für eine vielfältige Frauenbewegung und fest im gesellschaftlichen Bewusstsein verankert. In den sozialen Medien gibt es Informationen dazu unter den Hashtags #IWD2020 #EachforEqual.

Und bei Daimler?

Bei Daimler wird viel zu Papier gebracht, was zu mehr Gleichberechtigung sowie zur besseren Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben beiträgt - das ein oder andere kann aber sicher noch besser ausgestaltet werden. Es steht noch einiges an Arbeit an. Getreu nach dem Motto: Keine halben Sachen. Gleichstellung ist ganze Arbeit.

Die Projektgruppe Diversity Lab des Daimler Gesamtbetriebsrats beschäftigte sich letztes Jahr unter anderem mit der Anpassung der GBV Teilzeit. Ein weiteres Thema ist immer wieder die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf für die Beschäftigten der Produktionsbereiche. Ziel dabei ist, dass nicht nur Einzelfällen die Möglichkeiten angeboten werden, Beruf und Privatleben besser in Einklang zu bringen. Monika Tielsch, Vorsitzende der Projektgruppe Diversitiy LAB: "Wir müssen es schaffen auch hier für die Kolleginnen und Kollegen Arbeitszeitmodelle zu ermöglichen, die über das klassische Jobsharing (2/3 Tage oder Dauerfrühschicht) hinausgehen." Dieses Jahr will sich die Projektgruppe Diversity LAB unter anderem folgenden Themen widmen: Flexible Arbeitszeitmodelle in der Produktion. Und auch die Weiterführung der GBV Frauenförderung soll neu verhandelt werden, da diese Ende des Jahres ausläuft.

An den Standorten

Vom Berliner Senat zum gesetzlichen Feiertag erklärt freuten sich letztes Jahr alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an den Standorten in Berlin.

Dieses Jahr fällt der 8. März auf einen Sonntag, dennoch sind - auch dieses Jahr - an vielen Daimler Standorten Frauentagcafés oder auch Infostände des Betriebsrats mit der Möglichkeit zum Austausch geplant. So auch in Berlin am 10. März in gemütlicher Runde mit Snacks und Getränken von 8:30 bis 12:00 Uhr im Bau 76.

Unter dem Motto: Wir verändern die Welt! starten die Frauencafés am Standort Untertürkheim am 9. März. Auch der Betriebsrat und die Jugend- und Auszubildendenvertretung am Standort Rastatt laden recht herzlich ein von 05.00 bis 19.00 Uhr im Oberflächen Ballsaal sowie auch das Werk Gaggenau zu ihren Frauentagcafes. Und bereits am 05. März freuen sich die Betriebsrätinnen am Standort Mannheim über eine rege Beteiligung am "Internationaler Frauentag im Werk Mannheim".

Update 05.03.2020
Aktuelle Informationen zu den Veranstaltungen bitte dem Daimler Social Intranet entnehmen.