Vielfalt - Inklusion - Daimler
Heute, am 3. Dezember ist der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung. Hiermit soll das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Probleme von Menschen mit Behinderung an diesem Tag alljährlich geweckt werden. Die Inklusion schwerbehinderter Menschen am deutschen Arbeitsmarkt kommt voran, könnte aber besser sein. Benötigt wird eine inklusive Arbeitswelt, in der der Weg zu einer umfassenden Teilhabe für alle Menschen offensteht. Dies ist umso wichtiger, als in der Transformation der Druck auf Arbeitsplätze steigen wird.
Inklusion bei Daimler
Die Beschäftigung von Schwerbehinderten und Gleichgestellten ist für die Daimler AG mehr als eine Verpflichtung, denn die gesetzlich geforderte Quote von 5 Prozent wird regelmäßig überschritten. Erst Ende letzten Jahres wurde eine Inklusionsvereinbarung unterschreiben, mit dem Ziel: Die Teilhabe Schwerbehinderter am Arbeitsleben sicherzustellen, barrierefreie Digitalisierung und Industrie 4.0 als Chance zu nutzen, um Arbeitsplätze für schwerbehinderte Beschäftigte zu erhalten und zu schaffen.
Inklusionspreis: Durch Vielfalt Mehrwert schaffen
Die Bemühungen von Gesamtbetriebsrat und Gesamtschwerbehindertenvertretung mit der Unternehmensleitung um Inklusion wurden auch in der Öffentlichkeit gesehen und in diesem Jahr offiziell gewürdigt. Im April 2019 wurde der Daimler AG der Inklusionspreis für die Wirtschaft in der Kategorie "Konzern" verliehen.
Der Preis wird an Unternehmen vergeben, die sich durch vorbildliche Praxisbeispiele in der Ausbildung und Beschäftigung von Menschen mit Behinderung auszeichnen und sich für Inklusion und Diversity einsetzen. Daimler konnte die Jury mit seinen vielen Programmen für Inklusion begeistern. Unter anderem mit Konzepten wie zum Beispiel "BUDDY@Daimler". Hier verbringen Beschäftigte mit und ohne Behinderung einen gemeinsamen Arbeitstag, tauschen sich aus und lernen voneinander.
Um das Verständnis füreinander weiter zu stärken wurde entschieden, den Preis auf einen Roadtrip durch alle Standorte der Daimler AG zu senden, um die Anerkennung mit allen Kolleginnen und Kollegen zu teilen.
Barrierefreiheit nutzt allen
Bereits vor vier Jahren startete die Aktion "Barrierefreiheit" bei Daimler. Sie hat zum Ziel die Standorte besser auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung auszurichten. Schwerpunkte lagen hier auf der barrierefreien Fortbewegung, also "Wege und Bordsteine" sowie "Zugänge und Erreichbarkeit". 2018 stand ganz im Zeichen der "Digitalen Barrierefreiheit". Dieses Thema wurde 2019 in zahlreichen Veranstaltungen, wie dem Daimler Diversity-Day und DigitaleLifeDay fokussiert fortgeführt. Die Social Intranet Content Challenge sowie TechTalk - digitale Barrierefreiheit konnten genutzt werden, um für das Thema Barrierefreiheit zu sensibilisieren.
Gut angekommen ist auch im Daimler Social Intranet die öffentliche Gruppe "Digitale Barrierefreiheit". Aus der anfangs kleinen Arbeitsgruppe "Digitale Barrierefreiheit" wurde ein Team von betrieblichen und betroffenen Experten in eigener Sache, welches seitdem an der Weiterentwicklung der digitalen Barrierefreiheit inner- und außerhalb unseres Unternehmens arbeitet. Eine gemeinsame Meilensteinplanung mit Maßnahmen zur Umsetzung digitaler Barrierefreiheit inkl. Sensibilisierung der Beschäftigten wurde erstellt. Gemeinsam arbeiten wir weiter an Lösungen, die ohne Einschränkungen für jeden funktionieren, denn von Barrierefreiheit profitiert jeder.
Inklusion durchsetzen
Gemeinsam mit Schwerbehindertenvertretung (SBV) und Betriebsräten fordert die IG Metall Reformen im SGB IX. Insbesondere sollen von Anfang an die Schwerbehindertenvertretungen an allen Maßnahmen im Betrieb beteiligt werden, die behinderte Beschäftigte betreffen. Von einer starken Schwerbehindertenvertretung (SBV) profitieren alle Beschäftigten - gerade in Zeiten alternder Belegschaften und zunehmendem Arbeitsstress. Die IG Metall macht sich stark für alters- und gesundheitsgerechte Arbeit, gleichberechtigte Teilhabepolitik sowie Prävention von Behinderungen.
Letzte Änderung: 02.12.2019