Bei den diesjährigen Frauentagcafés, die von engagierten IG Metall-Betriebsrätinnen und -Betriebsräten und Helferinnen liebevoll dekoriert und mit Informationsmaterial ausgestattet waren, ging es im Austausch vor allem um Möglichkeiten sich für die Gleichberechtigung stark zu machen, einen kritischen Blick in die Zukunft zu werfen und darüber ins Gespräch zu kommen.

Der Internationale Frauentag 2019 stand unter dem Zeichen der digitalen Zukunft. In den Gesprächen tauschten sich die Frauen vor allem über die Themen mobiles Arbeiten und Home-Office, die Gesamtbetriebsvereinbarung zur Förderung von Frauen bei Daimler und über flexible Arbeitszeiten in der Produktion aus.

Monika Tielsch, Betriebsrätin und Vorsitzende Projektgruppe Diversity: "Die klassische Rollenverteilung zwischen Mann und Frau hat sich verändert. Auch viele junge Väter wollen mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen. Durch das Tarifergebnis ist das nun leichter möglich. Im Großen und Ganzen ist der neue Tarifvertrag der erste Schritt in die richtige Richtung."

Am Standort Sindelfingen fanden die Frauentagcafés auch in diesem Jahr wieder große Resonanz und ließen genügend Raum für persönliche Gespräche. Ein großes Dankeschön an die Betriebsrätinnen Dimitra Koemtzidou und Sabrina Lang für die großartige Organisation der Frauencafés.

Im November 1918 haben sich Frauen in Deutschland das passive und aktive Wahlrecht erkämpft. Dies geschah unter jahrelanger Anstrengung und immenser Widerstände - etwas, das engagierten Frauen auch nach der neu erworbenen politischen Ermächtigung bis heute nicht fremd ist. Um auf den Kampf der Frauen für Gleichberechtigung in der Gesellschaft und im Arbeitsleben aufmerksam zu machen, feiern wir jedes Jahr den internationalen Frauentag.