IG Metall gewinnt alle Mandate
- Knapp 700 Wahldelegierte haben die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat neu gewählt
- Sechs betriebliche und drei gewerkschaftliche Mandate gehen an die IG Metall
- Die Arbeitnehmerseite erfüllt mit Elke Tönjes-Werner, Sibylle Wankel und Dr. Sabine Zimmer die gesetzlich geforderte Frauenquote in Aufsichtsräten vollumfänglich
- Mit Raymond Curry Jr. wird auch weiterhin ein Gewerkschaftsvertreter für die ausländischen Belegschaften im Aufsichtsrat der Daimler AG vertreten sein
- Michael Brecht, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender: "Wir sind sehr stolz auf dieses Ergebnis. Es zeigt, wie groß das Vertrauen der Belegschaft in das Team der IG Metall und seine Arbeit im Aufsichtsrat ist."
- Dr. Frank Weber vertritt auch künftig die Leitenden Angestellten
Knapp 700 Wahldelegierte der Betriebe der Daimler AG haben am 4. April in Stuttgart die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat neu gewählt. Vergeben wurden sechs betriebliche und drei gewerkschaftliche Mandate sowie ein Mandat für den Vertreter der Leitenden Angestellten. Dafür gab es getrennte Wahlgänge.
Im Wahlgang für die betrieblichen Mandate gingen 1.660 Stimmen der 2.019 gültigen Delegiertenstimmen an die Liste der IG Metall; damit gewinnt sie alle sechs betrieblichen Mandate.
Wiedergewählt wurden Michael Brecht, Ergun Lümali, Elke Tönjes-Werner, Wolfgang Nieke und Michael Bettag als betriebliche Vertreter sowie Sibylle Wankel und Roman Zitzelsberger als Vertreter der Gewerkschaft IG Metall. Dr. Sabine Zimmer und Raymond Curry Jr. werden als neue Mitglieder Teil des Aufsichtsrats.
Für die drei gewerkschaftlichen Mandate kandidierte neben der IG Metall auch die Liste der Christlichen Gewerkschaft Metall. Sie erhielt 251 der Stimmen. Mit 1.727 Stimmen der gültigen 1.978 Delegiertenstimmen gingen alle drei Mandate an die IG Metall. Damit haben Roman Zitzelsberger, Bezirksleiter IG Metall Baden-Württemberg, Sibylle Wankel, IG Metall Vorstand, Leiterin Justitiariat, und Raymond Curry Jr., Regionaler Direktor der UAW, North Carolina, Sitze im Aufsichtsrat der Daimler AG.
Das Mandat des Vertreters der leitenden Angestellten erhielt Dr. Frank Weber. Er wird somit auch in der neuen Aufsichtsratsperiode die leitenden Angestellten vertreten.
Die Amtszeit der Arbeitnehmervertreter beginnt nach Ablauf der Hauptversammlung und endet nach fünf Jahren mit Ablauf der Hauptversammlung im Jahr 2023. Die Arbeitnehmerseite erfüllt mit Elke Tönjes-Werner, Sibylle Wankel und Dr. Sabine Zimmer die gesetzlich geforderte Frauenquote im Aufsichtsrat vollumfänglich.
Wahlverfahren
Alle 5 Jahre werden die Arbeitnehmervertreterinnen und -vertreter im Aufsichtsrat neu gewählt. Diese Wahl erfolgt in Großbetrieben wie Daimler nicht direkt, sondern über Wahldelegierte.
Letzte Änderung: 05.04.2018