Equal Pay Day
Ernüchternder Blick in die Lohntüte
Von gleicher Bezahlung kann noch keine Rede sein: Frauen haben in Deutschland im vergangenen Jahr durchschnittlich 21 Prozent weniger verdient als Männer.
Als Gender Pay Gap oder geschlechtsspezifische Lohnlücke wird diese prozentuale Differenz zwischen Männer- und Frauenlohn im Verhältnis zum Männerlohn bezeichnet. Der Gender Pay Gap ist unverändert groß. Das macht ein Blick auf die neuesten Zahlen deutlich: es sind immer noch 21 Prozent, die Frauen weniger als Männer verdienen. Der Verdienstunterschied zwischen Männern und Frauen bleibt damit unverändert, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.
Lichtblick
Der aktuelle Tarifabschluss ist aus frauenpolitischer Perspektive ein echter Meilenstein auf dem Weg zu mehr Entgeltgerechtigkeit, gleichen Entwicklungschancen und der Vereinbarkeit von Beruf und Leben. Ab 2019 haben Beschäftigte das Recht, nach einer bis zu zweijährigen Phase der Absenkung auf bis zu 28 Stunden wieder in die ursprüngliche Vollzeitarbeit zurückzukehren. Damit können viele Frauen der bisher drohenden Teilzeitfalle entgehen.
Der Equal Pay Day
Der Equal Pay Day (EPD) gilt als internationaler Aktionstag für Entgeltgleichheit zwischen Männern und Frauen und macht auf den bestehenden Gender Pay Gap aufmerksam. Er wird in zahlreichen Ländern an unterschiedlichen Tagen begangen. Der Aktionstag in Deutschland markiert symbolisch oder rechnerisch jenen Zeitraum, den Frauen über den Jahreswechsel hinaus länger arbeiten müssen, um auf das durchschnittliche Jahresgehalt von Männern zu kommen.
Letzte Änderung: 20.03.2018