Gesperrte Werkstore und leere Fabriken
Gesperrte Werkstore, leere Fabrikhallen und Tausende Beschäftigten bei Warnstreiks in ganz Baden-Württemberg. In der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie haben die ganztägigen Warnstreiks wie geplant begonnen. In 21 Betrieben, vorwiegend Maschinenbauern, steht die Produktion.
Roman Zitzelsberger, Bezirksleiter der IG Metall Baden-Württemberg zum Auftakt der Warnstreiks: "Die erste Welle läuft hervorragend, die Beteiligung der Kolleginnen und Kollegen ist toll. Jetzt wird es Zeit, dass die Arbeitgeber erkennen, dass sie an den Verhandlungstisch zurückkehren müssen."
Vor fast allen Betrieben fanden Kundgebungen statt, der Erste Vorsitzende der IG Metall, Jörg Hofmann, sprach bei den Esslinger Index-Werken zu den Warnstreikenden.
Mit Blick auf die eingereichten Klagen der Verbände auf Unterlassung und Schadenersatz gegen die ganztägigen Warnstreiks sagte er: "Damit gießen die regionalen Verbände weiter Öl ins Feuer. Aber wir lassen uns durch juristische Nebelkerzen nicht abschrecken. Das zeigt die starke Beteiligung an den Warnstreiks ganz deutlich."
Zudem erneuerte er das Gesprächsangebot an die Gegenseite: "Die IG Metall ist nach wie vor an konstruktiven Lösungen am Verhandlungstisch interessiert."
Letzte Änderung: 31.01.2018