Tarifrunde 2018: Warnstreikauftakt
Punkt vier Uhr strömte die jeweilige Nachtschicht der Mercedes-Benz Standorte Gaggenau und Rastatt vor die Tore, sie folgten damit dem Warnstreikaufruf der IG Metall. Ihnen folgten in großer Zahl die Beschäftigten der Frühschicht, sowie alle mit normaler Arbeits- oder Gleitzeit.
In der Region starten damit die Warnstreiks. 6 Prozent mehr Einkommen und neue Wege in der Arbeitszeitpolitik fordert die IG Metall. Arbeitszeitverlängerung und 2 Prozent ist das 'Angebot' der Arbeitgeber.
Bei Mercedes-Benz in Rastatt wird das so gesehen: Unsere Beschäftigten fühlen sich durch das magere Angebot von 2 Prozent mehr Entgelt und der Blockadehaltung beim Thema Arbeitszeit provoziert, so Ulli Zinnert, Betriebsratsvorsitzender bei Mercedes-Benz, Werk Rastatt.
Für den Vorsitzenden der Vertrauensleute vom Benz in Gaggenau, Roman Geßner, steht fest: Wir wollen ein vernünftiges Ergebnis in Sachen Geld UND Arbeitszeit. So lange es dazu kein tragbares Ergebnis gibt, werden wir es die Arbeitgeber im Betrieb spüren lassen. Unsere Leute sind weiter bereit, für die Forderung der IG Metall die Arbeit niederzulegen und hierfür auch finanzielle Opfer zu bringen.
Natürlich ist allen Warnstreikenden klar, dass es einen Kompromiss geben muss. Der muss dann aber stimmen!
Letzte Änderung: 15.01.2018