Tag der Menschen mit Behinderung

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03.12.2017 Niemand darf wegen einer Behinderung benachteiligt oder ausgegrenzt werden. Im Betrieb und auf dem Arbeitsmarkt ist die Situation für behinderte Menschen aber immer noch nicht barrierefrei.

Inklusion in Beruf und Gesellschaft durchsetzen

Der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember ist ein von den Vereinten Nationen weltweit ausgerufener Aktionstag. Er soll das Bewusstsein für die Probleme von Menschen mit Behinderungen wachhalten. 2017 steht er unter dem Motto "Transformation zu einer nachhaltigen und belastbaren Gesellschaft für alle".

Die IG Metall will die gleichberechtigte Teilhabe behinderter Menschen im Beruf und in der Gesellschaft erreichen. Gemeinsam mit der Schwerbehindertenvertretung und Betriebsräten fordert die IG Metall Reformen im SGB IX. Insbesondere sollen von Anfang an die Schwerbehindertenvertretungen an allen Maßnahmen im Betrieb beteiligt werden, die behinderte Beschäftigte betreffen.

Inklusion, Barrierefreiheit sowie Teilhabe und gleiche Rechte für schwerbehinderte Menschen dafür stehen auch die Schwerbehindertenvertretungen bei Daimler. Was wurde in den letzten Jahren getan und wie soll es weiter gehen, auch vor dem Hintergrund der Digitalisierung. Was genau heißt "Barrierefreiheit" bei Daimler?

Aktion "Barrierefreiheit" bei Daimler

Bereits am 3. Dezember 2015, dem Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung, startete die Aktion "Barrierefreiheit" bei Daimler, mit dem Ziel das Unternehmen besser auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung auszurichten. Seit dem steht die Aktion "Barrierefreiheit" jedes Jahr unter einem anderen Schwerpunkt.

Was bisher erreicht wurde!

Schwerpunkt der Aktion 2016: Wege und Bordsteine. Also, eine bessere Anpassung auf die Bedürfnisse von Rollstuhlfahrern. Expertenteams haben an jedem deutschen Standort Betriebsbegehungen durchgeführt und genau ermittelt, wo es noch Handlungsbedarf gibt. Das Ergebnis: teilweise barrierefreie Zugänge an den Werkstoren und Bordsteine die abgesenkt wurden.

Alfons Adam

"Die Veränderung ist sichtbar: Dank der aktiven Beteiligung der Schwerbehindertenvertretungen, der Betriebsräte und der Unterstützung durch das Unternehmen war die Aktion an vielen Standorten ein Erfolg", so Alfons Adam, Konzern- und Gesamtvertrauensperson der schwerbehinderten Menschen der Daimler AG.

Schwerpunkt der Aktion 2017: Gebäudezugänglichkeit. Wieder gab es Werksbegehungen. Keine Türöffner oder zu wenig Platz, dies sind nur einige der Probleme, die es mit geeigneten Maßnahmen zu lösen gilt. Die Umsetzung wurde in die Planungsbereiche vor Ort eingesteuert wird sich jedoch bis in 2018 ziehen. Die gute Botschaft: die Maßnahmen wurden an fast allen Standorten genehmigt. Zu den bereits umgesetzten Maßnahmen gehören zum Beispiel Zugänge mit selbstöffnenden Türen in Wörth.

2018: Es geht weiter!

Schwerpunkt der Aktion 2018: Das Thema "Barrierefreies Intranet- und Internet" rückt in den Fokus und soll im Rahmen der "Aktion Barrierefreiheit" intensiv angegangen werden. Bei den Onlineangeboten will Daimler versuchen die vier Themenfeldern Wahrnehmbarkeit, Bedienbarkeit, Verständlichkeit und Robustheit, aus den Web Content Accessibility Guidelines (WCAG), zu berücksichtigen.

Doch es gibt noch viel zu tun. "Deshalb freuen wir uns umso mehr über die Zusage vom Vorstand, die Umsetzung der Barrierefreiheit weiter voranzutreiben." so Alfons Adam, Konzern- und Gesamtvertrauensperson der schwerbehinderten Menschen der Daimler AG.

Übrigens: 77 Prozent der Deutschen halten Barrierefreiheit für äußerst wichtig oder wichtig. Das zeigt das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Aktion Mensch aus dem Jahr 2016. Barrierefreiheit bedeutet, dass Räumlichkeiten, Medien oder Einrichtungen von jedem Menschen ohne fremde Hilfe aufgefunden und benutzt werden können.

Letzte Änderung: 04.12.2017