Die Vorbereitungen für die Aufsichtsratswahl 2018 in der Daimler AG laufen auf Hochtouren. Bei der heutigen Wahlnominierungskonferenz der IG Metall stimmten 175 Wahldelegierte aus ganz Deutschland über die Listenplatzbesetzung der IG Metall Liste ab und folgten geschlossen der Empfehlung der IG Metall.

Michael Brecht als Listenführer einstimmig bestätigt

Als Listenführer wurde Michael Brecht, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats, einstimmig bestätigt.

Die Platzierungen im Einzelnen:
1. Michael Brecht
2. Ergun Lümali
3. Elke Tönjes-Werner
4. Wolfgang Nieke
5. Dr. Sabine Zimmer
6. Michael Bettag

Als Gewerkschaftsvertreter /-innen der IG Metall wurden Roman Zitzelsberger, IG Metall Bezirksleitung Baden-Württemberg; Sibylle Wankel, IG Metall Vorstand, Leiterin Justiziariat; Raymond Curry, Jr., Regionaler Direktor der UAW, Region 8, North Carolina bestätigt.

Alle 5 Jahre werden die Arbeitnehmervertreterinnen- und vertreter im Aufsichtsrat neu gewählt. Diese Wahl erfolgt in Großbetrieben wie Daimler nicht direkt, sondern über sogenannte Wahldelegierte.

Die Bekanntmachung über die Bildung der Wahlvorstände und die Wählerliste (§ 9 WO) wurde am 10. Oktober ausgehängt. Insgesamt sind zum Stichtag 186.908 wahlberechtigte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Konzern vorhanden.

Die Arbeitnehmervertretung

Die Arbeitnehmerbank setzt sich zusammen aus sieben betrieblichen Vertretern aus den deutschen Daimlerstandorten (davon ein Vertreter der Leitenden Angestellten) und drei unternehmensunabhängigen Gewerkschaftsvertretern.

Die Aufgaben des Aufsichtsrats

Insgesamt setzt sich der Daimler-Aufsichtsrat aus 20 Mitgliedern zusammen. Davon werden 10 von den Anteilseignern gewählt und ebenso viele von den Arbeitnehmern des Konzerns in Deutschland. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Vorstand zu überwachen und zu beraten. Er bestellt die Vorstandsmitglieder, kann sie entlassen und muss den Jahresabschluss genehmigen. Auch wenn die normale Geschäftstätigkeit allein dem Vorstand obliegt, so sind wesentliche operative Maßnahmen und Geschäfte von der Entscheidung des Aufsichtsrats abhängig. Hierzu zählen insbesondere die Einrichtung und Verlegung von Produktionsstätten, der Kauf und Verkauf von Unternehmensbeteiligungen und die Operative Planung.

Das Wahlverfahren

Zunächst wählen die wahlberechtigten Beschäftigten der inländischen Betriebe des Daimler-Konzerns ihre Wahldelegierten. Diese Delegierten wählen am 04.04.2018 auf einer zentralen Delegiertenversammlung in der Hanns-Martin Schleyer Halle in Stuttgart die 10 Vertreter der Arbeitnehmervertretung in den Aufsichtsrat der Daimler AG.