Protestaktion im Werk Wörth

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11.07.2017 Rund 600 Beschäftigte beteiligten sich am 6. Juli 2017 an einer Protestaktion der IG Metall gegen die weitere Auslagerung von Arbeitsplätzen.

Am 6. Juli 2017 protestierten rund 600 Beschäftigte des Lkw-Werkes im Rahmen einer "Aktiven Frühstückspause" auf dem Werksgelände gegen die weitere Auslagerung von Arbeitsplätzen. Dabei folgten sie einem Aufruf der IG Metall Geschäftsstelle Neustadt.

Erst im Oktober 2014 war zwischen der Unternehmensleitung und dem Betriebsrat das "Zukunftspaket Werk Wörth 2020" mit einer Fremdvergabe von rund 550 Arbeitsplätzen vereinbart worden. Nun überprüft die Werkleitung erneut, welche Bereiche entlang der Produktions- und Lieferprozesse fremdvergeben werden können.

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"Es ist nicht akzeptabel, dass trotz bestehender Vereinbarung zur Zukunftssicherung bis 2020, erneut der Wettbewerb um die höchstmögliche Rendite zu Lasten der Truck-Beschäftigten in Wörth geht", so Ralf Köhler, erster Bevollmächtigter der IG Metall Neustadt. "Durch die geplante Verlagerung von Tätigkeiten auf externe, oft nicht tarifgebundene und dadurch billigere Anbieter, verletzt Daimler seine Verpflichtung eines gesellschaftlich verantwortungsvollen Handelns."

Für den Betriebsratsvorsitzender Thomas Zwick ist es wichtig, dass bei weiteren Fremdvergaben ein Ausgleich geschaffen wird, der die Zukunft des Standortes und seiner Belegschaft absichert: "Für uns kommt deshalb nur ein Gesamtpaket in Betracht, bei dem nicht alle Jahre wieder getroffene Entscheidungen in Frage gestellt werden."

Letzte Änderung: 11.07.2017