Barrierefreiheit in Bremen
Den Arbeitskreis Schwerbehindertenvertretungen der Deutschen Automobilindustrie gibt es seit über 55 Jahren. In dieser Zeit haben wir bereits viel bewegt. Es bleibt aber noch einiges zu tun. Daher treffen wir uns jährlich bei einem der teilnehmenden Fahrzeughersteller oder Zulieferer.
Nach 10 Jahren waren wir als "Daimler" wieder an der Reihe und luden ins Kundencenter des Mercedes-Benz Werk Bremen ein. Die Veranstaltung stand ganz im Zeichen des Bundesteilhabegesetzes und der Barrierefreiheit. Für diese Themen konnten wir Gäste aus Politik, Industrie und Wissenschaft gewinnen und so im Austausch miteinander viele Anregungen teilen.
Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Thomas Liedtke als Vertreter der Geschäftsleitung. Nach einer kurzen Begrüßung folgte eine Präsentation von Michael Peters, Vorsitzender des Bremer Betriebsrates.
Die Keynote kam in diesem Jahr von Prof. Franz Josef Düwell, dem sich eine lebendige Diskussion anschloss. Hier war es besonders interessant zu hören, wie andere Firmen sich diesen Themen nähern.
Alfons Adam (Konzern- und Gesamtvertrauensperson der schwerbehinderten Menschen bei Daimler), Dr. Joachim Steinbrück (Landesschwerbehindertenbeauftragter Bremen), Prof. Dr. Wolfhard Kohte, Prof. Franz Josef Düwell, Nils Bolwig (IG Metall), Corinna Rüffer (Grüne), Matthias Bartke (SPD), Uwe Schummer (CDU/CSU), Thomas Pohl (Opel) und Martin Riedl (Daimler) diskutieren lebhaft zur Barrierefreiheit.(v.l.n.r.)
Fantastisches Feedback zur Veranstaltung
Michael Karpf (Schwerbehindertenvertreter der Bundespolizei): "Die Veranstaltung bei Daimler in Bremen war Gold wert, und wir haben die Politiker gerade noch rechtzeitig sensibilisieren können."
Ute Neumann (Schwerbehindertenvertreterin Schule): " Eure Veranstaltung in Bremen war ganz große Klasse! Es war eine aufschlussreiche Podiumsdiskussion, alle Gäste sind gekommen und zwar offensichtlich gern. Es war eine schöne, lockere, freundliche Atmosphäre und so schwungvoll, dass ich für mich selbst auch viel von dem Schwung mitnehmen konnte."
Joachim Steinbrück (Landesbehindertenbeauftragter Bremen): " Es war eine äußerst informative und gelungene Veranstaltung".
Fakten zum Arbeitskreis Schwerbehindertenvertretungen der Deutschen Automobilindustrie
- Gründung 1961 in Köln
- Repräsentiert alle 12 Hersteller von Automobilfahrzeugen und Nutzfahrzeugen
- Umfasst 28 Schwerbehindertenvertretungen aus 25 deutschen Autostädten
- Interessensvertretung von ca. 60.000 Schwerbehinderten und 20.000 Beschäftigten mit gesundheitlichen Handicaps
Über den Autor
Alfons Adam ist Konzern- und Gesamtvertrauensperson der schwerbehinderten Menschen bei Daimler, BR-Mitglied und setzt sich seit Jahren leidenschaftlich für die Barrierefreiheit im Bremer Werk ein.
Letzte Änderung: 13.07.2017