Nach einem 14-stündigen Verhandlungsmarathon haben sich die Tarifpartner in Nordrhein-Westfalen auf folgendes Ergebnis verständigt: Die Entgelte für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie werden ab dem 1. Juli 2016 um 2,8 Prozent erhöht. Für die Monate April bis Juni gibt es eine Einmalzahlung von insgesamt 150 Euro. Ab dem 1. April 2017 steigen die Entgelte um weitere 2,0 Prozent. Der Tarifvertrag läuft bis zum 31. Dezember 2017.

Dieses Ergebnis wird nun in allen Tarifbezirken diskutiert und bei positiven Debatten bundesweit übernommen.

Wir halten die erzielten Entgeltsteigerungen für einen tragfähigen Kompromiss. Die Inflationsrate ist historisch niedrig - daher werden auch die Reallöhne deutlich wachsen. Dies steigert die Kaufkraft im Land und hilft, die gute Konjunktur zu stabilisieren.

Auch wir Daimler-Beschäftigten werden damit nach unserer Einschätzung gut leben können - auch wenn manche vielleicht noch andere Vorstellungen gehabt hätten. Ein Tarifkompromiss muss die Situation in allen Betrieben der Branche berücksichtigen. Wenn die positive Ergebnissituation bei Daimler weiterhin anhält, dann wird dies letztlich in einer guten Ergebnisbeteiligung münden.

Die Beschäftigten an den Standorten der Daimler AG zeigten sich wieder zu Tausenden bei den völlig legalen Kundgebungen vor den Werkstoren und unterstrichen so eindrucksvoll die Forderungen der IG Metall. Für dieses Engagement bedanken wir uns ganz herzlich.

Michael Brecht, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Daimler AG: "Wir sind sehr stolz auf die Haltung, die unsere Belegschaft zeigt. Damit sehen wir schon der nächsten Tarifrunde 2018 freudig entgegen."

Ergun Lümali, stellvertretender Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Daimler AG