Tarifabschluss in NRW
IG Metall - Pressemitteilung 28/2016
Stuttgart/Köln. Nach einem 14-stündigen Verhandlungsmarathon haben sich die Tarifpartner in Nordrhein-Westfalen auf folgendes Ergebnis verständigt: Die Entgelte für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie werden ab dem 1. Juli 2016 um 2,8 Prozent erhöht. Für die Monate April bis Juni gibt es eine Einmalzahlung von insgesamt 150 Euro. Ab dem 1. April 2017 steigen die Entgelte um weitere 2,0 Prozent. Der Tarifvertrag läuft bis zum 31. Dezember 2017.
In einer ersten Reaktion erklärte Roman Zitzelsberger, Bezirksleiter und Verhandlungsführer der IG Metall Baden-Württemberg: "Herzlichen Glückwunsch an die Kolleginnen und Kollegen in Nordrhein-Westfalen. Ich denke, das ist auch für Baden-Württemberg ein tragbarer Kompromiss. Die Entscheidung darüber obliegt aber zunächst unserer Großen Tarifkommission."
Um 11 Uhr kommt das Gremium zu einer ersten Meinungsbildung in Ludwigsburg zusammen. Nach einer positiven Diskussion wolle er im Anschluss mit Südwestmetall in Übernahmeverhandlungen einsteigen, so Zitzelsberger.
Allein in Baden-Württemberg hatten seit Ablauf der Friedenspflicht mehr als 220.000 Beschäftigte in über 900 betrieblichen Aktionen an Warnstreiks, Kundgebungen und Frühschluss-Aktionen teilgenommen und somit das Ergebnis erst ermöglicht.
Letzte Änderung: 13.05.2016