Zukunftsbild Werk Hamburg
Presseinformation 28. April 2016
Im Werk Hamburg werden ab sofort Komponenten der Elektromobilität gefertigt. Wesentlichen Anteil an der Vereinbarung zum Zukunftsbild haben die Betriebsräte im Werk Hamburg.
"Wir hatten das Zukunftsbild schon länger vor Augen", sagt Jörg Thiemer, Vorsitzender des Betriebsrates Werk Hamburg. Über einen Zeitraum von zwei Jahren führte der Betriebsrat intensive Gespräche mit der Unternehmensführung in Hamburg und Stuttgart, um die Produktion von Antriebskomponenten der Elektromobilität an den Standort Hamburg zu holen. "Das Ergebnis ist ein großer Erfolg. Die Beschäftigung für unsere Kolleginnen und Kollegen ist langfristig gesichert und damit auch die Zukunft ihrer Familien", sagt Thiemer weiter. "Die Erhöhung der Zahl der Ausbildungsplätze und unbefristeten Einstellungen machen deutlich, dass das Unternehmen auch künftig auf den Standort Hamburg und seine hochqualifizierten Beschäftigten setzt."
Insgesamt 500 Millionen Euro investiert Mercedes-Benz in das Werk Hamburg, um es zukunftssicher zu machen. Am Standort werden ab sofort neben Achsen und Achskomponenten, Leichtbaustrukturteilen und Lenksäulen auch Antriebskomponenten der Elektromobilität produziert. "Das Werk nimmt damit am derzeitigen Wachstum und den Zukunftschancen der Branche teil", betont der Betriebsratsvorsitzende. "Die getroffene Vereinbarung entspricht auch den Zielsetzungen des Gesamtbetriebsrates, die deutschen Standorte am weltweiten Wachstum, der Erschließung neuer Tätigkeitsfelder und dem technologischen Fortschritt zu beteiligen und sie in ihrer Größe, Bedeutung und Kompetenz zu erhalten."
Bei den Verhandlungen zum Zukunftsbild hat der Betriebsrat die Belegschaft in Betriebsversammlungen und über Flugblätter stets über den Stand der Dinge informiert. Zusammen mit den Beschäftigten wurde auch über die vom Unternehmen geforderten Sonderschichten als Gegenleistung zur Standortsicherung diskutiert.
"Wir haben gegenüber Mercedes-Benz immer betont: Keine Sonderschichten ohne die Produktion von E-Komponenten am Standort", so Thiemer. Im Ergebnis setzte der Betriebsrat eine deutlich geringere Anzahl an Sonderschichten durch als ursprünglich gefordert. "Auch das zeigt: Wir als Betriebsrat übernehmen stets Verantwortung für die über 2.500 Beschäftigten am Standort. Selbstverständlich gestalten wir auch das Zukunftsbild im Interesse unserer Kolleginnen und Kollegen aktiv mit."
"Das Zukunftsbild ist ein großer Erfolg.
Die Beschäftigung für unsere Kolleginnen
und Kollegen ist langfristig gesichert
und damit auch die Zukunft ihrer Familien"
Jörg Thiemer, Betriebsratsvorsitzender
Letzte Änderung: 28.04.2016