GBR News - Flüchtlingshilfe
Das Thema Flüchtlinge bestimmt nach wie vor die Debatten in Medien und Politik. Gut, dass Daimler mit Brückenpraktika an allen Standorten einen wertvollen und praktischen Beitrag zur Integration leistet. Mit den Praktika soll für Flüchtlinge und Asylbewerber eine Brücke in den deutschen Arbeitsmarkt gebaut werden. Beim Pilotprogramm in Untertürkheim ist das bereits gelungen.
In Untertürkheim haben bereits die ersten 40 Brückenpraktikanten das Programm abgeschlossen. Alle Beteiligten sagen stolz: Das war ein voller Erfolg!
14 Wochen haben die 40 Brückenpraktikanten jeden Tag 3 1/2 Stunden im Werk Untertürkheim Seite an Seite mit unseren Beschäftigten gearbeitet und 3 1/2 Stunden einen Deutschkurs besucht. Alle haben von Anfang bis zum Schluss durchgehalten. Dafür verdienen sie unseren Respekt und Anerkennung.
Auch das Ziel, die Flüchtlinge anschließend an Zeitarbeitsfirmen zu vermitteln ist aufgegangen. Zwei Brückenpraktikanten sollen einen Ausbildungsplatz bei Daimler bekommen. Sie zählen zu den 50 zusätzlichen Ausbildungsplätzen, die das Unternehmen für Flüchtlinge und Asylbewerber versprochen hat, und kommen zu den übrigen Kontingenten hinzu. Die Gesamtjugend- und Auszubildendenvertretung hatte Dr. Dieter Zetsche und Personalvorstand Wilfried Porth auf der Betriebsräteversammlung 2015 von diesem zusätzlichen Kontingent überzeugt.
Natürlich waren die Brückenpraktikanten am Ende traurig, Abschied nehmen zu müssen. Zumal sie sich alle sehr engagiert, zuverlässig und wissbegierig gezeigt haben. Wir haben aber immer gesagt, dass sie bei uns Erfahrungen sammeln sollen, die sie befähigen, auch bei anderen Firmen einen Job zu bekommen. Dabei werden ihnen sicher ihr Zeugnis von Daimler und der Sprachnachweis helfen.
Wir halten das Brückenpraktikum für eine sinnvolle Maßnahme, um Menschen, die sich hier eine Zukunft aufbauen wollen, Orientierung und Leitung zu geben. Deshalb starten jetzt auch an anderen Standorten Brückenpraktika: In Rastatt, Bremen, Ludwigsfelde und Gaggenau. Weitere Standorte kommen hinzu, so dass im ersten Halbjahr rund 300 Brückenpraktikanten bei uns sein werden.
Wir wissen, dass sich unsere Belegschaft immer engagiert gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit einsetzt. Deshalb sind wir auch froh über die große Hilfsbereitschaft, mit der Beschäftigte die Brückenpraktikanten als Paten unterstützen. Wir sind überzeugt davon, dass nur in der Begegnung mit dem Anderen und durch beiderseitigen Austausch Integration gelingen kann. Dazu bietet das Brückenpraktikum eine hervorragende Chance.
Letzte Änderung: 18.03.2016