Gegen den Missbrauch von Werkverträgen

Gegen den Missbrauch von Werkverträgen!

08.09.2015 Jetzt die Kampagne unterstützen!

Unsichere Arbeitsverhältnisse nehmen massiv zu - vor allem durch den Missbrauch von Werkverträgen und Leiharbeit. Werkverträge und Leiharbeit haben ihren Platz - zum Beispiel bei Auftragsspitzen, Spezialaufträgen oder unregelmäßig anfallenden Arbeiten. Werkverträge sind aber nicht dazu gedacht, Kernaufgaben eines Unternehmens zu Billigkonditionen auszugliedern. Doch genau das passiert in den Unternehmen der Automobilindustrie. Darum sind immer mehr Stammbeschäftigte von Auslagerungen bedroht. Dies führt zu einem Wettbewerb auf Kosten der Arbeitsbedingungen, denn die Beschäftigten in den Werkvertragsfirmen müssen meist zu deutlich schlechteren Bedingungen arbeiten. So werden Werkverträge zu einem Angriff auf faire Bezahlung und Mitbestimmung.

Arbeitgeber spalten die Belegschaften: hier die Kolleginnen und Kollegen, die in Leiharbeit oder per Werkvertrag beschäftigt sind - oft schlecht bezahlt und ohne den Schutz von Tarifverträgen und Betriebsräten. Dort die Beschäftigten in den Automobilkonzernen - fair bezahlt und abgesichert mit starken Tarifverträgen der IG Metall.

Doch auch deren Arbeitsbedingungen geraten unter Druck. Am Ende verlieren alle. So werden Premiumprodukte zu Billigkonditionen hergestellt, während die Aktionäre Kasse machen.

Wir sagen: Schluss mit billig! Es ist Zeit für faire Arbeit und Mitbestimmung - für alle! Wir lassen uns nicht spalten!

Wir brauchen eine starke Mitbestimmung in den Unternehmen durch aktive Betriebsräte. Wir brauchen verbindliche Regelungen von Arbeitsbedingungen durch Tarifverträge - und zwar für alle Beschäftigten in der Automobilindustrie. Dafür kämpfen wir als IG Metall!

Die IG Metall ist nicht grundsätzlich gegen Werkverträge. Aber: Wenn Arbeitgeber diese Instrumente missbrauchen, um Löhne zu drücken und Arbeitsbedingungen zu verschlechtern, sagen wir:

Stopp, es reicht!

Fyler

Als Beschäftigte müssen wir Druck machen, damit die Politik handelt und nicht einknickt!

Unterstützt die Kampagne und druckt die Karte im beiliegenden Flyer aus und schickt sie an die IG Metall.

Anhang:

Flyer - zum ausdrucken

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Letzte Änderung: 10.09.2015