JETZT GEHT'S LOS!
Noch mehr Druck
Mit Warnstreiks "mehr Bewegung" bei den Arbeitgebern gefordert
Beim Mercedes-Benz Presswerk in Kuppenheim, der Logistik in Bad Rotenfels sowie bei Siemens und Polytec in Rastatt und König Metall in Gaggenau setzten die Beschäftigten trotz eisiger Temperaturen die Arbeitgeber mit ihren Warnstreiks unter verstärkten Druck.
Mit Sprechchören, lautstarkem Pfeifkonzert, aber auch mit kreativen Bannern und ironisch zu verstehenden Verkleidungen in Anlehnung an die Faschingszeit, machten die Beschäftigten in der Region deutlich, dass ihnen die bisherigen Angebote seitens der Arbeitgeber lächerlich, wenn nicht sogar närrisch vorkommen.
Udo Roth, der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende vom "Benz" in Gaggenau machte deutlich, wie dringend notwendig für die Beschäftigten die freie Wahl des Altersausstiegs mit der Altersteilzeit ist.
Claudia Peter, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Gaggenau, forderte in ihren Ansprachen von den Arbeitgebern vor allem die Einsicht, dass es für alle Beteiligten "nur mit Bildung eine Zukunft geben kann!" Unter lautstarkem Beifall stellte Claudia Peter zudem klar, dass die Forderungen nach 5,5 % mehr Geld, eine neue Altersteilzeit sowie Zeit und Geld für Bildung alles andere als "Luxusforderungen" seien.
Bis zur dritten Verhandlung am 11. Februar werden Beschäftigte weiterer Betriebe von ihrem Recht auf Warnstreik deutlichen Gebrauch machen. So stehen u.a. Aktionen bei Mercedes Benz Gaggenau WTRA, Daimler Rastatt und Maquet-Gruppe Rastatt in den nächsten Tagen an.
Letzte Änderung: 12.02.2015