Geschafft: Neueinstellungen im Werk Berlin

Werkleitung und Betriebsrat haben sich darauf geeinigt, dass im Jahr 2014 20 Neueinstellungen erfolgen und zusätzlich im März nächsten Jahres 10 Jungfacharbeiter aus dem Werk Ludwigsfelde in Berlin übernommen werden.

Seit Monaten haben wir eine sehr angespannte Personalsituation. Die Ferienaushilfen, die bis maximal Ende September bei uns im Werk sind, sorgen immerhin für ein wenig Entlastung der Kolleginnen und Kollegen in der Urlaubszeit. Die Programme steigen kontinuierlich an und können nur noch mit erheblicher Mehrarbeit geschafft werden. Die Leiharbeitsquote ist mit 8 % ausgeschöpft. Wir fordern seit langem Einstellungen für das Werk Berlin. Nur so kann eine dauerhafte Entlastung realisiert werden. In der letzten Woche konnten wir dazu eine Betriebsvereinbarung abschließen, die u. a. folgende Maßnahmen enthält:

• Gemäß der "Betriebsvereinbarung zur Arbeitszeitflexibilisierung" vom 19.03.2012 wird im Sinne einer geeigneten Maßnahme zum Zeitausgleich einmalig eine zusätzliche Verrechnung vorhandener Positivzeitsalden aus Gleitzeit und Freischicht größer + 30 Stunden mit bestehenden Ausgleichskonten im August 2014 vorgenommen.

• Für die 20 Einstellungen in 2014 sind für sechs Monate im Jahr 2015 in gleicher Anzahl Leih-AK ohne Anrechnung auf die 8 %-Quote gemäß der Gesamtbetriebsvereinbarung einsetzbar. Betriebsrat und Werkleitung nehmen nach Ablauf der sechs Monate Gespräche auf, sollte sich weiterhin ein temporärer Beschäftigungsbedarf abzeichnen. Das heißt, dass zusätzlich 20 Leiharbeitnehmer in 2015 für 6 Monate beschäftigt werden können.

• Mitarbeiter/innen, die die Gesamtbetriebsvereinbarung Qualifizierung nutzen, können während des Kalenderjahres ohne Anrechnung auf die 8 %-Quote gemäß der Gesamtbetriebsvereinbarung eingesetzt werden.

• 20 Kolleginnen und Kollegen, die bei uns als Leiharbeitnehmer beschäftigt sind, bekommen einen festen Arbeitsvertrag bei Daimler.

• 10 Jungfacharbeiter werden aus dem Werk Ludwigsfelde übernommen.

• 20 Leiharbeitnehmer können zusätzlich für 6 Monate eingesetzt werden.

Mit dieser Vereinbarung haben wir den ersten notwendigen Schritt getan. Der Betriebsrat wird die Personalbedarfssituation für die nächsten beiden Jahre prüfen, und wird weiterhin für Neueinstellungen streiten.