SSC-Accounting - Werk Wörth

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04.07.2014 Am 3. Juli fand im Werk Wörth mit rund 20 Beschäftigten ein Meinungsaustausch mit dem Betriebsrat über das Shared Service Center Accounting statt.

Austausch über Shared Service Center Accounting im Werk Wörth

Wörth. Spannung liegt in der Luft am Donnerstag, den 3. Juli 2014 im Mercedes-Benz Werk Wörth. Rund 20 Beschäftigte des Bereiches Buchhaltung haben sich beim Betriebsrat eingefunden, um sich zusammen mit ihm und Mitgliedern der Vertrauenskörperleitung der IG Metall über ihre berufliche Zukunft auszutauschen. Denn die Befürchtungen sind angesichts der geplanten Bündelung ihrer Aufgabengebiete im sogenannten Shared Service Center Accounting groß.

Die Einrichtung von Shared Service Centern bei Daimler ist nicht neu. Ziel des Unternehmens ist es, nach dem SSC Human Resources (Personal) und des schon bestehenden SSC Accounting soll nun auch ein Shared Service Center Controlling gebildet werden. Der letzte Interessenausgleich für das SSC Accounting aus dem Jahr 2010 ist Ende Juni 2014 ausgelaufen. Nun plant das Unternehmen weitere Verlagerungen von Funktionen.

Um dies umzusetzen, soll die Daimler Group Services GmbH in Berlin/Brandenburg weiter ausgebaut werden. Dort gilt der Tarifvertrag für das KfZ-Handwerk Ost.

Beim Betriebsrat des Werkes Wörth stehen deshalb alle Ampeln auf "rot". Wir müssen jetzt besonderes Augenmerk darauf richten, wie wir unsere Kolleginnen und Kollegen aus der Buchhaltung absichern, sagt Betriebsrat Karl Feldmann.

Als Mitglied der Verhandlungsgruppe "Interessensausgleich SSC Accounting" beim Gesamtbetriebsrat sieht er die Lage kritisch: "Der Abzug von Verwaltungsfunktionen von den bestehenden Standorten hin ins personalkostengünstige Ostdeutschland halten wir nicht für den geeigneten Weg, um die Prozesse effizienter zu machen. Im Gegenteil: So entstehen zusätzliche Schnittstellen, die es heute nicht gibt. In den Werken gehen auf diesem Weg Kompetenzen und Beschäftigungsmöglichkeiten verloren. Wesentlich zielführender wäre es, verschiedene Center of Competence an den bestehenden Standorten einzurichten. Wir haben hier noch jede Menge Diskussionsbedarf mit der Geschäftsleitung."

Der Gesamtbetriebsrat wird deshalb in den nächsten Wochen die Verhandlungen zu einem Interessenausgleich mit dem Unternehmen aufnehmen, um die negativen Folgen für die Betroffenen abzufedern.

Umso wichtiger war es dem Betriebsrat des Werkes Wörth, die Beschäftigten schon jetzt über den Verlagerungsprozess zu informieren. Denn die Erfahrung aus der Bildung eines Shared Service Centers Human Resources in Wörth hat gezeigt, dass die Menschen vor allem der Gedanke um eine unsichere Zukunft plagt.

Aufgezeigt wurden die Auswahlkriterien, die weitere Vorgehensweise und die persönlichen Möglichkeiten zur Weiterqualifizierung. "Nur wenn wir wissen, wo Know how-Lücken für den neuen Job sind, können wir beim Unternehmen entsprechende Qualifizierungen und Schulungsangebote einfordern", sagte Silke Schloss, Vorsitzende der Kommission für Bildung und Qualifizierung beim Betriebsrat. "Dazu müssen wir aber in einem regen Dialog mit den Beschäftigten bleiben."

Der Betriebsrat wird deshalb den Austausch mit den Beschäftigten der Buchhaltung fortsetzen. Neben weiteren Informationsgesprächen ist eine Regelkommunikation geplant.

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Meinungsaustausch zu SSC im Werk Woerth

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Letzte Änderung: 04.07.2014