Frohe Weihnachten

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18.12.2013 Der Gesamtbetriebsrat wünscht frohe Weihnachten

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

für uns alle geht ein Jahr voller Herausforderungen zu Ende: Die neuen Produkte - ob bei PKW, NFZ, oder Vans - kommen sehr gut beim Kunden an, daher sind alle Bereiche voll ausgelastet. Die Beschäftigten haben in einer riesigen Kraftanstrengung dafür gesorgt, dass alle Neuanläufe sehr gut bewältigt werden konnten. Den Daimler-Belegschaften macht in Sachen Flexibilität und Qualität niemand etwas vor.

Nach einem eher schwierigen ersten Halbjahr hat sich Daimler auch wirtschaftlich wieder in die Champions League der Branche hochgearbeitet. Die A- und B-Klasse erzielen schon das ganze Jahr über einen Absatzrekord nach dem anderen. Und spätestens seit dem erfolgreichen Verkaufsstart der S-Klasse im Sommer brummt es im gesamten PKW-Geschäft wieder richtig. Und auch im Nutzfahrzeugbereich ging es ab dem 2. Quartal "in die Vollen". Zum Ende des Jahres ist auch hier das Produktionsprogramm durch den sogenannten Vorkaufseffekt mehr als anspruchsvoll.

Was heißt das für die Beschäftigten? Nun, zunächst einmal viel Arbeit: Überlaufende Gleitzeitkonten, verlängerte Schichten, Arbeit an Samstagen und für manche sogar an Sonntagen. Die Belastungen sind enorm - dafür gebührt allen Dank, Respekt und Anerkennung. Die Belegschaften haben ihren Beitrag zur Verbesserung des diesjährigen Geschäftsergebnisses wahrlich geleistet.

Das heißt auch, dass wir derzeit "bockstarke" Standorte haben. Fast überall hat ein Beschäftigungsaufbau stattgefunden, viele Leiharbeitnehmer wurden fest eingestellt - unter anderem deshalb, weil wir gute betriebliche und tarifliche Regelungen erstritten haben, die das absichern.

Was uns aber fehlt, ist eine klare und faire Regulierung von Werkverträgen und Leiharbeit im indirekten Bereich. Leider war der Vorstand nicht dazu bereit, hier einen Weg mit uns zu gehen, der das Unternehmen aus den negativen Schlagzeilen gebracht hätte. Unsere Regulierungsvorschläge wären für alle Kolleginnen und Kollegen - auch die prekär beschäftigten - eine gute Lösung gewesen. Es ist sehr bedauerlich, dass es hier zu keiner Einigung kam.

Umso mehr bleibt unser Ziel auch in Zukunft der Schutz und die Sicherung der Stammbelegschaften sowie die Begrenzung prekärer Beschäftigung im Unternehmen. Dafür werden wir uns weiterhin mit aller Kraft einsetzen. Dabei kennen wir den Zusammenhang zwischen Flexibilität und Stabilität von Beschäftigung sehr genau. Das erwarten wir aber auch vom Unternehmen.

Nun gilt es aber zunächst einmal auch persönlich Kraft zu tanken. Genießen Sie die nach den Anstrengungen der letzten Monate wohl verdienten freien Tage. Wir wünschen Ihnen eine geruhsame und friedliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.

Erich Klemm
Gesamtbetriebsratsvorsitzender

Michael Brecht
stellv. Gesamtbetriebsratsvorsitzender

Letzte Änderung: 18.12.2013