Dr. Gero Moog und Dr. Stephan Giesler gründeten die "Fahrenden Ärzte" 1996 nach Vorbild der Ärztin Jenny de la Torre, die in den frühen 90ern eine Praxis für Wohnungslose in Berlin eröffnete. Das Team der "Fahrenden Ärzte" besteht aus 15 Freiwilligen, die ehrenamtlich arbeiten, darunter Krankenpflegepersonal, Sozialarbeiter und drei Ärzte.

Die "Fahrenden Ärzte" bekommen keinerlei finanzielle Unterstützung, sämtliche Kosten (ca. 5.000 EUR/Jahr für Medikamente, Verbandsstoffe etc.) des gemeinnützigen Vereins müssen durch Spenden finanziert werden.

Zweimal pro Woche - montags auf dem Martinsplatz
und donnerstags in der Gießbergstraße - fahren sie mit ihrem umgebauten Ford-Transit zum Einsatz, wechseln Verbände, geben Medikamente an Obdachlose, Drogenabhängige, Prostituierte.

Menschen, die in der Gesellschaft ganz unten stehen und die an der normalen medizinische Versorgung nicht teilnehmen können, weil sie nicht krankenversichert sind oder die Zuzahlungen nicht aufbringen können. Die Standheizung im Bus ist defekt und muss dringend erneuert werden. Solange das Geld dafür fehlt, müssen die "Fahrenden Ärzte", vor allem in der kalten Jahreszeit, den Motor laufen lassen, damit die Patienten nicht frieren müssen. Der beantragte ProCent-Förderbeitrag in Höhe von 2.000 EUR wird für die Anschaffung und den Einbau einer neuen Standheizung Verwendung finden.