Aktionstag am 7. Septemer in Frankfurt
Aktionstag am 7. September in Frankfurt
Frankfurt. Rund 5.000 Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter davon mehr als 3.000 Metallerinnen und Metaller haben sich am Samstag auf dem Frankfurter Römerberg zusammen mit anderen DGB-Gewerkschaften für einen Politikwechsel in Hessen und im Bund ausgesprochen. Mit zahlreichen Aktionen hat die Gewerkschaft ihre Forderungen zur Bildungspolitik, zur Ordnung am Arbeitsmarkt und mehr sozialer Gerechtigkeit in Europa untermauert.
"In Hessen und im Bund ist ein Politikwechsel zu mehr sozialer Gerechtigkeit möglich", sagte IG Metall-Bezirksleiter Armin Schild auf dem Frankfurter Römerberg. "Wer in Hessen und Berlin etwas ändern will, muss wählen gehen. Wer wählt bestimmt mit, wer nicht wählt wird trotzdem regiert." Die IG Metall habe in der größten Beschäftigtenbefragung der Organisation ermittelt, was die Menschen von der Politik erwarten. Darauf müssten die politischen Parteien nach der Wahl eingehen. Alle Parteien bemühten sich derzeit eifrig, die Würde der arbeitenden Menschen wieder zu entdecken. "Manche tun nur so. Andere meinen es ernst", sagte Schild. "Dieser Würde muss aber nicht in Wahlkampfreden, sondern in der alltäglichen Realität des Sozialstaats, in der gesellschaftlichen und betrieblichen Wirklichkeit, entsprochen werden. Wir schauen hinein in diese bunten Schachteln. Parteipolitisch unabhängig aber jeder einzelne von uns auf seine Weise politisch aktiv und parteiisch für die arbeitenden Menschen."
Der IG Metall-Bezirksleiter erklärte zu möglichen Regierungskoalitionen: "Der Wählerwille zählt. Wer mit Wem regiert muss nach der Wahl und nicht vor der Wahl entschieden werden."
Vor der Europäischen Zentralbank hat die IG Metall-Jugend mit bunten Aktionen zum Thema Bildungsstillstand und Verteilungsgerechtigkeit deutlich gemacht, dass sie von der Politik die richtigen Weichenstellungen für die Zukunft der jungen Generation erwartet. Samantha Bosch, stellvertretende Vorsitzende des Bezirksjugendausschuss der IG Metall im Bezirk Mitte: "Banken werden mit milliardenschweren Finanzspritzen begünstigt und die europäische Jugend steht alleine da. Wir stehen Seite an Seite mit unseren jungen Kolleginnen und Kollegen in Südeuropa. Solidarität darf keine Grenzen kennen."
Letzte Änderung: 11.09.2013