Gaggenau. Wer am 7. Dezember an unserer letzten Betriebsversammlung des Jahres 2012 teilnehmen konnte, erinnert sich mit Sicherheit an den bewegenden Auftritt der Schulkinder der evangelischen Kindertagesstätte Gaggenau. Mit selbst dargebotenen Liedern und Gedichten haben sie sich bei uns für die Umsetzung ihres ProCent-Projektes - die Einrichtung einer kindgerechten Küche in der Kindertagesstätte - bedankt.

Zu Beginn dieses Jahres konnten wir wieder gleich zwei örtliche Gaggenauer Projektanträge im örtlichen sowie zentralen Entscheiderkreis genehmigen bzw. freigeben.

Mit diesen beiden Projekten haben wir nun 7 örtliche ProCent-Projekte umgesetzt oder freigegeben! Vielen Dank an alle Beteiligten, insbesondere an die Einreicher der Projekte und an alle ProCent-TeilnehmerInnen!

Wir haben den Antragseinreichern der beiden Projekte aus Gaggenau hier die Möglichkeit einer Stellungnahme zu ihren eingereichten Projekten als auch zu ProCent ganz allgemein gegeben.

Als hier im Werk das ProCent Projekt vorgestellt wurde, war ich sofort von dieser Idee begeistert. Der Grundgedanke, dass viele Personen mit ein "paar Cent" monatlich viel bewegen und helfen können, hat mich sofort überzeugt und ermutigt, mich daran zu beteiligen. Für mich war klar, dass ich mir Gedanken mache, um irgendwie und irgendwo zu helfen. Die Möglichkeiten zu helfen sind so vielseitig und unerschöpflich, sobald man sich nur mit diesem Thema beschäftigt.

Die Parzival-Schule in Karlsruhe kümmert sich u.a. um Kinder, mit Förderbedarf oder geistiger Behinderung um misshandelte Kinder und um Kinder, die einen Elternteil verloren haben. Die Liste an schlimmen Erlebnissen, die das Leben bringen kann, ist groß. Damit diese Kinder, irgendwann wieder in "normales" Leben führen können, gibt es die Parzival-Schule. Eine Einrichtung ist z. B. der eigene Schulbauernhof, der von den Kindern bewirtschaftet wird. Die Kinder haben Umgang mit Tieren, die auf dem Bauernhof leben, und helfen auch bei der Bewirtschaftung der Felder, Äcker und im Garten. Die Kinder erleben die Natur, wie Pflanzen wachsen, und sie helfen bei der Ernte von Obst und eigenem Gemüse, welches in der Schulküche dann auch verarbeitet wird. Dies hilft ihnen, ihr Schicksal zu verarbeiten bzw. dieses hoffentlich irgendwann zu vergessen!

Neu sind die Obstwiesen mit über 200 Apfelbäumen. Höhepunkt ist die gemeinsame Apfelernte und die Herstellung des Apfelsaftes, der den Kindern das Jahr über in der Schule kostenfrei angeboten wird. Um diese Felder und Wiesen zu bewirtschaften und um das Gras für Heu zu mähen, benötigt die Schule Equipment, wie z. B. einen Balkenmäher und weitere Geräte.

Dafür habe ich mich eingesetzt. Ich bin sehr glücklich, dass mein Antrag auf Beschaffung eines Balkenmähers für das Bauernhof- und Apfelsaftprojekt angenommen wird! Ich bedanke mich hiermit ganz herzlich bei allen, die mich unterstützt und die meinen Vorschlag befürwortet haben! Vielen Dank dafür!

Ich war schon von Anfang an begeistert von der Aktion, weil mit so WENIG Einsatz eines Einzelnen so viel erreicht werden kann. Hier muss man sich keine Gedanken machen, ob die Spenden auch ankommen. Man kann dies in regelmäßigen Abständen selbst verfolgen und wird informiert, was daraus gemacht wurde und was entstanden ist. Bisher hatte ich mich nur an den umgesetzten Projekten anderer Einreicher erfreut, bis ich selbst etwas einreichen wollte, von dem ich überzeugt war, dass es viele andere Menschen erfreuen würde. Umso glücklicher bin ich jetzt, dass mein eigener Vorschlag für eine ProCent Förderung umgesetzt werden wird.

Mein Antrag, für das Marienhaus in Malsch (Seniorenheim), einen "Bewegungsparcours" entstehen zu lassen, wurde angenommen. Es soll ein Parcour entstehen, wo sich Heimbewohner treffen, um an speziellen Geräten gezielte gymnastische Übungen vornehmen zu können, die ihrem gesundheitlichen Zustand zu Gute kommen. Dank ProCent können nun dort im Garten - speziell für ältere Menschen entwickelte - Fitness-Geräte installiert werden und diese werden den Heimbewohnern schon bald zu mehr Lebensqualität verhelfen.

Ich selbst bin im Marienhaus ehrenamtlich aktiv und kann mir jetzt schon vorstellen, wie begeistert dieses neue Angebot von unseren Heimbewohnern angenommen wird.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen bedanken, die sich bei dieser Aktion beteiligen, und alle anderen ermutigen mitzumachen.