Zweiter Warnstreik im Werk Wörth
Nach dem letzte Woche schon Warnstreiks stattfanden, gingen die Beschäftigten des Mercedes-Benz Werkes Wörth erneut vor das Werkstor. Lautstark richtete sich der Protest gegen die Arbeitgeber, die mit ihrem schlechten Angebot auch diese Woche wieder die Arbeitnehmer verärgerten.
Betriebsrat und IG Metall-Vertrauenskörperleiter Wolfgang Förster verlas eine Solidaritätserklärung der Arbeitnehmervertreter aus Sao Bernado do Campo in Brasilien. Darüber hinaus machte Förster deutlich,
dass global handelnde Unternehmen auch global sich solidarisierende Arbeitnehmervertreter brauchen.
Keine Nachbesserung des Angebots ist für Uwe Schütz, 1. Bevollmächtigter der IG Metall-Verwaltungsstelle Neustadt, ein Spiel mit dem Feuer, bei dem sich die Arbeitgeberseite gewaltig die Finger verbrennen können.
"Es ist ein gutes Gefühl die uneingeschränkte Kampfbereitschaft der Belegschaft des Werkes Wörth im Rücken zu wissen."
Der Betriebsratsvorsitzende des Werkes Wörth, Ulli Edelmann, bezeichnete es als unvorstellbar, dass das größte Lkw-Werk der Welt mit so einem mickrigen Angebot abgespeist werden soll. Nachdem alle Produkte nun Euro 6-fähig sind, muss nun auch der Geldbeutel der Arbeitnehmer Euro 6-fähig werden.
Viel Zeit für Nachbesserungen bleibt den Arbeitgebern nicht, denn am 13. Mai 2013 finden die 3. Tarifverhandlungen für den Bezirk Mitte in Frankfurt statt.
Links:
Online Focus: Wieder Warnstreik im Daimler-Werk in Wörth
Alles zur Tarifbewegung 2013 in der Metall- und Elektroindustrie im Bezirk Mitte erfahren Sie
Letzte Änderung: 12.05.2013