Herausforderung Zukunft - Werk UT

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26.01.2013 Neue Vortrags- und Dialogreihe des Betriebsrats: Wie fahren die Autos von morgen? Veranstaltung vom 24. Januar 2013 im Conference Center

Unter dem Titel "Herausforderung Zukunft" greift der Betriebsrat des Mercedes-Benz Werkes Untertürkheim in einer neuen Vortrags- und Dialogreihe Themen auf, die sich aus Veränderungen der Arbeitswelt und Gesellschaft entwickeln. Auftakt war am 24. Januar eine Veranstaltung zu neuen Antriebstechnologien.

"Bei der Vortrags- und Dialogreihe des Betriebsrats geht es beispielsweise um Themen wie die neuen Mobilitätskonzepte oder die Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben ("Work-Life-Balance")", sagte der Untertürkheimer Betriebsratsvorsitzende Wolfgang Nieke vor rund 250 Beschäftigten am 24. Januar im Conference Center. Experten aus dem Betrieb haben Gelegenheit gemeinsam mit externen Fachleuten aus Wissenschaft, Politik und Verbänden und den Beschäftigen wichtige Zukunftsfragen zu diskutieren.

Die Auftaktveranstaltung am 24. Januar widmete sich dem Thema "Wie fahren Autos von morgen? Antriebstechnologien für eine individuelle Mobilität der Zukunft".

Zu der Veranstaltung hat der Betriebsrat das Vorstandsmitglied Prof. Dr. Thomas Weber, verantwortlich für Konzernforschung und die Entwicklung der MBC, als Referent und Diskutant eingeladen. Er sagte in seinem Vortrag: "Elektromobilität wird kommen, allerdings nicht über Nacht. Mit unserer mehrspurigen Technologie-Roadmap sind wir bestens darauf vorbereitet, die vielfältigen Wünsche unserer Kunden in den verschiedenen Regionen der Welt auch künftig zu erfüllen. Damit sind wir für die Zukunft sehr gut aufgestellt."

Die Sicht der Wissenschaft brachte Prof. Dr. Dieter Spath, Leiter Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) und Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement (IAT) Universität Stuttgart ein. "Die Lebensqualität in den Städten muss durch neue Mobilitätsformen verbessert werden. Weil durch Elektromobilität weder Lärm noch Abgase entstehen ist sie ein wesentlicher Baustein für eine lebenswerte Stadt", betont Professor Spath.

Frank Iwer, Tarif- und Automobilexperte der IG Metall Bezirksleitung Baden-Württemberg warf einen Blick auf die beschäftigungspolitischen Aspekte des technologischen Wandels. Er sieht Chancen auf Beschäftigungszuwächse durch neue Antriebstechnologien. "Ein erfolgreicher Wandlungsprozess zu den neuen Antriebskonzepten erfordert allerdings auch entsprechende Investitionen", so Frank Iwer in seinem Vortrag.

Der Betriebsratsvorsitzende Wolfgang Nieke forderte: "Die Region Stuttgart muss das Silikon Valley der Automobilindustrie werden. Dazu gehört, dass die Politik die Rahmenbedingungen dafür schafft, dass neue Antriebstechnologien hier produziert werden".

Moderiert hat die Runde die Hörfunkjournalistin Uschi Götz. Rund 250 Beschäftigte des Standorts Untertürkheim erlebten an diesem Nachmittag, wie sich die Experten aus ihren unterschiedlichen Blickwinkeln dem Thema Antriebstechnologien der Zukunft näherten.

Letzte Änderung: 26.02.2013