• Einigung im Konflikt um die Fahrweise der S-Klasse erzielt
• Unternehmensleitung hat Kündigung der Betriebsvereinbarung zurückgenommen
• Wechselschichtrhythmus bleibt erhalten

Sindelfingen. - Betriebsrat und Werkleitung haben sich heute Morgen auf eine Regelung zur Fahrweise der S-Klasse in den kommenden Monaten verständigt.

Die Unternehmensleitung hat die Kündigung der Betriebsvereinbarung zur Arbeits- und Betriebszeit im Produktionswerk Sindelfingen zurück genommen. Damit ist wieder Vernunft eingekehrt und so konnten wir eine tragfähige Lösung am Verhandlungstisch finden. Eine Einigungsstelle wird es nicht geben.

Den Beschäftigten in der S-Klasse war es besonders wichtig, dass sie bei einer Programmreduzierung einschichtig in Wechselschicht arbeiten. Damit bleiben ihr Lebensrhythmus und ihre Schichtzuschläge erhalten. Das konnten wir erfolgreich durchsetzen.

Im Gegenzug wurde vereinbart, dass künftig - sofern die Freischichtkonten einen negativen Saldo ausweisen - die Grundstunden geleisteter Mehrarbeit automatisch auf das Freischichtkonto fließen. Um den Abbau von Minusstunden auf dem Freischichtkonto zu erreichen, ist zukünftig die individuelle Freischichtvergabe nur aus dringenden persönlichen wie auch dringenden betrieblichen Gründen möglich.

Erich Klemm: "Die Sindelfinger Mannschaft und ihr Betriebsrat sind und bleiben flexibel, sofern es notwendig ist und dabei auch die Interessen der Beschäftigten berücksichtigt werden".

Ergun Lümali: "Wir danken allen Kolleginnen und Kollegen, die uns in diesen schwierigen Verhandlungen unterstützt haben. Durch den Verlauf dieser Auseinandersetzung und der hohen Solidarität in der Belegschaft sehen wir uns gestärkt, um weiterhin wirkungsvoll Eure Interessen zu vertreten."