Kfz-Beschäftigte fordern mehr Entgelt
"Die Beschäftigten im Kfz-Handwerk erbringen eine gute Dienstleistung, eine gute Kundenbetreuung und sie sind alle gut ausgebildete Fachkräfte. Diese Leistungen müssen angemessen bezahlt werden, deshalb ist die Forderung von 6,5 Prozent richtig", sagte Robert Bürger, Betriebsratsvorsitzender der Mercedes-Benz Niederlassung.
Ilse Kestin von der IG Metall Stuttgart betonte auf der Kundgebung die Wichtigkeit, Regelungen zum Thema Leiharbeit zu finden. BMW plane für die Niederlassungen eine enorme Ausdehnung der Leiharbeit. "Ausscheidende Mitarbeiter werden nur noch durch Leiharbeiter ersetzt, Ausgebildete werden nicht übernommen sondern zu Leiharbeitsfirmen geschickt und dann wieder zurück geleast - Verkäufer nur noch befristet beschäftigt. So gehen entscheidende Kernkompenzen verloren. Deshalb bedarf es auch im Kfz-Handwerk Regelungen zu Leiharbeit."
Aufgerufen waren die Beschäftigten folgender Niederlassungen: Daimler, Volkswagen, Audi, Porsche, BMW, OTLG Ludwigsburg, Autohaus Hoffmann und der Schwabengarage Stuttgart, Göppingen und Geislingen.
Die IG Metall fordert eine Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen um 6,5 Prozent für zwölf Monate, Regelungen zur Übernahme der Ausgebildeten und mehr Mitbestimmungsrechte des Betriebsrates beim Einsatz von Leiharbeitsbeschäftigten.
An der Kundgebung solidarisierten sich auch Kolleginnen und Kollegen aus der Daimler Zentrale und dem Mercedes-Benz Werk Untertürkheim
Letzte Änderung: 24.05.2012