Warnstreik in Untertürkheim
Über 4.500 Beschäftigte des Mercedes-Benz Werkes Untertürkheim, der Werkteile Mettingen, Hedelfingen sowie der Zentrale und der Nutzfahrzeugabteilung beteiligten sich am 8. Mai beim Warnstreik am Untertürkheimer Tor am Karl-Benz-Platz.
"Die Bezüge der DAX-Vorstände sind im vergangenen Jahr um durchschnittlich acht Prozent gestiegen. Und uns sollen gerade Mal 2,7 Prozent zugestanden werden. Die Gewinne in der Metall- und Elektroindustrie wurden von den Belegschaften nach der Krise gebracht. Jetzt ist es Zeit, uns an dem Aufschwung zu beteiligen", sagte Wolfgang Nieke, Betriebsratsvorsitzender des Mercedes-Benz Werkes Untertürkheim. "Das Angebot der Arbeitgeber ist weder fair noch gerecht. Deswegen sind unsere Warnstreiks heute und in den letzten Tagen die richtige Antwort darauf."
Jörg Hofmann, Bezirksleiter der IG Metall Baden-Württemberg, will spätestens in der fünften Verhandlungsrunde am 15. Mai erkennbare Fortschritte bei den qualitativen Themen sehen. "Kommen wir bis dahin noch immer nicht vom Fleck, droht uns womöglich eine neue Eskalationsstufe, die eigentlich niemand will", so Jörg Hofmann auf der Kundgebung am Karl-Benz-Platz.
Letzte Änderung: 09.05.2012