Erstmalig Deutscher Meister
Rund 200 Schachspieler kämpften vom 2. bis 4. Dezember im Haus des Sports in Stuttgart in 40 Vierer-Mannschaften um den Titel.
Knappe Entscheidung
Die Entscheidung um den Meistertitel war am Ende so knapp, dass erst die letzte laufende Partie zwischen Allianz Global Investors Frankfurt und Allianz Stuttgart die Entscheidung brachte.
Der IG Metall-Betriebsrat Udo Bangert leitet die Sparte Schach. Ihm gefällt am Betriebssport des SG Stern, "dass er Verbindungen schafft, die es in der Firma kaum noch gibt: Der Arbeiter, Leiharbeiter oder Student spielt neben dem Centerleiter in der gleichen Mannschaft". Rund 40 Mitglieder hat die Schachsparte des SG Stern. Das jüngste Mitglied ist acht, der älteste Schachspieler 85 Jahre alt.
Die Schachsparte des SG Stern hat in den vergangenen Jahren noch andere Meisterschaften gewonnen: die europäische Meisterschaft, mehrfach den Deutschlandpokal sowie die Stuttgarter Firmenschachmeisterschaften.
Schach ist Sport
Dass Schach ein Sport ist, ist für Udo Bangert keine Frage: "Um beim Schach gewinnen zu können, muss man geistig und körperlich fit sein. Nicht ohne Grund trainieren viele Schachspieler des SG Stern im Fitnessstudio".
Dass man die Betriebsschachspieler nicht unterschätzen darf, musste schon so mancher Schachmeister, der in ersten oder zweiten Bundesliga spielt, in Stuttgart bitter erfahren. Durch das sogenannte "Schweizer System" spielen die Sieger gegen die Sieger. Wenn man verliert, spielt man gegen eine schwächere Mannschaft, bei einem Sieg gegen eine stärkere. "So findet jeder seine sportlichen Grenzen sowie die Motivation, sich weiter zu entwickeln", so Udo Bangert.
Unten im Bild-Anhang die Mitglieder der Schachsparte des SG Stern die die Deutsche Betriebssportmeisterschaft gewonnen haben. Hintere Reihe von links nach rechts: Ralf Müller, Stanislav Sokratov, Christoph Steinhart und Martin Landenberger. Vorne: Spartenleiter Udo Bangert und sein Stellvertreter Bernd Wepfer. Nicht auf dem Bild sind die Meistertitelträger Karsten Volke und Josef Gheng.
Letzte Änderung: 06.02.2012