Liebe Kolleginnen und Kollegen,

nach dem Rekordjahr 2011 will der Vorstand die Programmzahlen weiter steigern. Das hat auch Auswirkungen auf unser Werk Hamburg. Wie ihr selber beobachten konntet fahren wir an der Kapazitätsgrenze. Die Auflösung der D-Schicht verschärft unsere Situation obendrein. Dem zur Folge hat die Unternehmensleitung im vergangenen Jahr schon Handlungsbedarf angemeldet, der eine Erhöhung der Leiharbeitsquote vorsieht.

Nur punktuell zu reagieren ist uns als Betriebsrat zu wenig.

Wir reden hier nicht mehr von Programmspitzen, die durch Leiharbeiter aufgefangen werden sollen, sondern um Programmerhöhungen. Leiharbeit ersetzt nicht ausscheidenes Stammpersonal. Daher brauchen wir Festeinstellungen.

Auch der demographische Wandel darf nicht außer Acht gelassen werden. Wir brauchen junge Facharbeiter. Die Ausbildungszahlen müssen erhöht werden.

Den Mitarbeitern mit Einsatzeinschränkungen hat das Unternehmen eine soziale Verpflichtung gegenüber und gerade diese Kollegen haben schon langjährig dem Unternehmenserfolg beigetragen. Daher muss es möglich sein, Arbeitsplätze hinsichtlich ihrer Bedürfnisse anzupassen. Koste es was es wolle.

Nach dem die Verhandlungskommission die Unternehmensleitung mit diesen Themen konfrontiert hat, einigte man sich auf folgende Punkte.

Eckpunkte der Betriebsvereinbarung (gültig ab 01.02.2012):

• 15 Festeinstellungen Auslerner der Sietas-Werft wird ein Arbeitsvertrag angeboten.

• Absicherung für betriebsbedingte Versetzungen wird bis zum 31.12.2013 verlängert. Für Mitarbeiter der Rohrfertigung Neu-Wulmstorf gilt die Absicherung bis 31.03.2014.

• In 2012 werden 10 Arbeitsplätze für einsatzeingeschränkte Mitarbeiter eingerichtet oder optimiert.

• In Werk Hamburg werden in den Jahren 2013 bis 2015 je 27 Auszubildende eingestellt.