Pressemeldung
Der Betriebsrat im Werk Rastatt informiert:
Betriebsversammlung Mercedes-Benz Werk Rastatt
Rastatt. Ullrich Zinnert, stellv. Betriebsratsvorsitzender, eröffnete pünktlich um 12.10 Uhr die letzte Betriebsversammlung im Jahr 2011. Über 3000 Beschäftigte waren anwesend.
Karlheinz Fischer, Betriebsratsvorsitzender, berichtete im Geschäftsbericht über die erfolgreiche Verhandlung zur neuen "Zukunftssicherung Daimler".
Kernpunkte sind - Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen für alle Beschäftigten, Entgeltabsicherung mit Umsetzung von effektiven Tariferhöhungen, Übernahme der Auszubildenden, Begrenzung der Leiharbeit bei
Daimler auf 8% der Belegschaft. Die Vereinbarung aus dem Kompromiss von 2004 in Form eines Ergänzungstarifvertrags für industrienahe Dienstleistungen laufen weiter. Die dort Beschäftigten sind somit vor einer Fremdvergabe
(Outsourcing) geschützt.
Eine Absage an die Unternehmensleitung gab es für ein neues System der Gewinnbeteiligung.
Eine Gewinnbeteiligung orientiert am Krankenstand bzw. der Anwesenheit der Beschäftigten ist für den Betriebsrat nicht vorstellbar. Als Betriebsrat fordern wir eine Gewinnbeteiligung welche sich im derzeitigen
"Erfolgsjahr" widerspiegelt.
Die Centerkoordinatoren des Betriebsrates, Uwe Krause (Karosseriebau), Gerhard Streeb (Montage) und Matthias Bressler-Bieth (Logistik) berichteten aus den 3 größten Bereichen im Werk Rastatt.
Derzeit gibt es eine angespannte Personalsituation und zusätzliche Belastungen durch 16 Produktionsschichten im 1. Hj. 2012 im Karosseriebau (Rohbau und Lackierung). Auch für die Montage und Logistik fordert der Betriebsrat mehr Personal.
Einen Ausblick ins Jahr 2012 gab Karlheinz Fischer den 6.200 Beschäftigten im Werk Rastatt.
Viel Flexibilität wird auch 2012 wieder von ihnen gefordert. Die 10-wöchige Beschäftigungslücke durch den Umbau der Montagehalle muss gestemmt werden. Die Urlaubsplanungen für 2012 müssen schnellstmöglich bearbeitet werden. Der Anlauf der neuen A-Klasse liegt in der Hauptferienzeit im Sommer 2012.
Die Überbrückungsphase, beim Umbau ist für die 320 Zeitarbeitskollegen eine weitere Herausforderung. Die Beschäftigung der betroffenen Kolleginnen und Kollegen muss während der Umbaupause ebenfalls überbrückt werden. Die Wiederbeschäftigung im Werk Rastatt - ein Erfolg des Betriebsrates - ist mit dem Anlauf der neuen A- Klasse garantiert.
Einen ersten Erfolg konnte Karlheinz Fischer auch bei den AZUBI-Zahlen vermelden. Ab 2012 gibt es 8 zusätzliche Ausbildungsplätze im Werk Rastatt. Die Zahl erhöht sich für den gewerblich-technischen Bereich von 37 auf 45 Ausbildungsplätze.
Auf dieser Basis wird der Betriebsrat 2012 weitere Verhandlungen führen, um die Ausbildungszahlen für die Zukunft des Werkes Rastatt auszubauen.
Im Rückblick auf den Familientag 2011 im Europapark, dankte Fischer allen für die tolle Organisation und die Beteiligung von über 24.000 Beschäftigten und ihren Familien an diesem tollen Fest.
Letzte Änderung: 30.11.2011