Respekt! bei den Daimler-Azubis
Schirmherrin der Initiative ist Steffi Jones, Präsidentin des Organisationskomitees der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen. Seit Anfang des Jahres beteiligt sich auch die IG Metall daran, um die Initiative und den Begriff "Respekt!" auf die Arbeitswelt zu übertragen und in die Betriebe zu bringen.
Als Botschafter der Initiative trat vor knapp 700 Auszubildenen Patrick Dewayne auf. Der Schauspieler und Sänger, der sowohl die deutsche als auch die amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt, war sieben Jahre lang als Investmentbanker in Frankfurt und New York tätig, bevor er eine Hauptrolle in der Vorabendserie "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" übernahm. Er betonte: "Es ist mir eine Herzensangelegenheit, die Initiative "Respekt!" zu unterstützen. Respekt bedeutet für mich, nicht vorschnell anhand von optischen Merkmalen oder Vorurteilen zu urteilen, sondern selbst genau hinzuhören und hinzuschauen und sich erst dann ein Urteil zu bilden." Er selbst erhielt über einen Bekannten erste Informationen über die Initiative. Nachdem so sein Interesse geweckt wurde, kamen der Kontakt zu den Initiatoren und seine Tätigkeit als "Respekt!"-Botschafter zustande.
Dewayne lobte die Kooperation der IG Metall und der Initiative ausdrücklich: "Respekt!" ist eine authentische und nachhaltige Kampagne für jeden einzelnen. Solidarität und Toleranz sind zentrale Werte, für die sowohl die IG Metall als auch "Respekt!" eintreten."
Nach der Vorstellung der Initiative fand eine Podiumsdiskussion statt, an der neben Dewayne die Ausbildungsleiterin Marion Pietsch, der Gesamt-JAV Yunus Sari sowie zwei Auszubildende teilnahmen. Unter Einbezug des Publikums wurden der Begriff Respekt sowie dessen Bedeutung für die Arbeitswelt diskutiert. Die Ausbildungsleiterin betonte, dass Respekt in der täglichen Arbeit bedeute, offen aufeinander zuzegehen und sich gegenseitig wahrzunehmen und zu achten. Dies bestätigte auch Yunus Sari, der anmerkte, dass ein jeder versuchen solle, sich vorurteilsfrei mit den Kollegen und Mitmenschen zu auseinanderzusetzen.
Im Vorfeld der Jugendversammlung wurde am vergangenen Dienstag am Tor 1 in Mettingen ein Respekt-Schild angebracht. Dewayne erklärte, dass die Initiative in weiteren Betrieben präsent werden solle. Außerdem werde das Projekt demnächst an Schulen im Frankfurter Raum vorgestellt. Auch dort sollen Respekt-Schilder angebracht und sowohl Schüler als auch Lehrer für das Thema Rassismus sensibilisiert werden. "Denn es ist sehr wichtig", so Dewayne, "dass Kinder und Jugendliche Vorbilder haben."
Letzte Änderung: 03.07.2011