Sommer 2020: die Corona-Pandemie und die damit verbundenen wirtschaftlichen Auswirkungen haben das Unternehmen hart getroffen - sogar unsere Zukunftssicherung wackelte. Mit der Gesamtbetriebsvereinbarung zur Beschäftigungssicherung und Senkung der Arbeitskosten konnten wir die Kündigung der Zukunftssicherung (ZuSi 2030) verhindern und haben gleichzeitig der angespannten finanziellen und personellen Situation Rechnung getragen. Denn Beschäftigungsschutz hat für uns oberste Priorität!
Um die ZuSi 2030 zu retten, wurde unter anderem vereinbart auf die Ergebnisbeteiligung zu verzichten. Zudem arbeiten Verwaltungs- und indirekte Bereiche seit Oktober 2020 verkürzt und erhalten weniger Geld. Damals hat niemand im Entferntesten damit gerechnet, dass sich das Jahr im weiteren Verlauf derart positiv entwickelt. Somit war die Vereinbarung unter den damaligen Voraussetzungen richtig und wichtig.

Sparmaßnahmen zurücknehmen

Jetzt füllen sich die Auftragsbücher wieder und ihr leistet teilweise über das normale Maß hinaus Mehrarbeit. Mit dem guten Unternehmensergebnis aus 2020 im Rücken und den vielversprechenden Prognosen für dieses Jahr stand es für uns außer Frage, dass wir die getroffenen Maßnahmen möglichst bald zurückdrehen müssen und Euch am Unternehmenserfolg beteiligen wollen. Denn diese Ergebnisse waren und sind nur durch Euren unermüdlichen Einsatz für das Unternehmen möglich. Das ist umso bemerkenswerter, wenn man die Bedingungen und Hygieneregeln berücksichtigt, unter denen gearbeitet werden muss. Dafür unseren herzlichen Dank - aber nicht nur das! Als Gesamtbetriebsrat haben wir in den letzten Wochen vehement bei der Unternehmensleitung eingefordert, die Arbeitszeitverkürzung in den Verwaltungs- und indirekten Bereichen vorzeitig aufzuheben. Und unser Einsatz für Euch hat sich gelohnt.

WIR HALTEN WORT - Die Arbeitszeitverkürzung endet zum 31. März 2021

Das heißt, ab 1. April 2021 arbeitet Ihr wieder in Euren vertraglich vereinbarten Arbeitszeiten mit dem entsprechenden Entgelt. Doch das ist nicht alles: Wir haben auch die Beschäftigten im Blick, die keine Arbeitszeitverkürzung haben und trotzdem ihren wichtigen Beitrag zum Erfolg geleistet haben.

EINMALIGE ERFOLGSBETEILIGUNG

Für alle anspruchsberechtigten Beschäftigten wird eine einmalige Erfolgsbeteiligung in Höhe von 500 Euro mit der Entgeltabrechnung April 2021 ausbezahlt. Gemeinsam mit dem Corona-Bonus von 1.000 Euro, der zwischen Gesamtbetriebsrat und Unternehmensleitung ausgehandelt und bereits im Dezember ausbezahlt wurde, ist dies eine besondere Anerkennung Eurer Leistung aus dem letzten Jahr.

Danke für Euren Einsatz und Eure Flexibilität.
Ihr könnt Euch sicher sein, dass wir IG Metall Betriebsräte uns heute wie auch in Zukunft immer für Eure Interessen einsetzen. Auch in schwierigen Zeiten sind wir es -
Eure Gewerkschaft und Eure IG Metall-Betriebsräte - auf die Ihr Euch verlassen könnt.

Ergun Lümali
Betriebsratsvorsitzender

Stefan Heinzl
Stellv. Betriebsratsvorsitzender